NASTY CUPID – Escape from Hell EP

Groove Metal, Progressive Metal
04.12.2016

Wow, die Newcomer-Band aus Bern wandelt auf extrem heissen Progressivpfaden durch ihre ersten drei produzierten Tracks.  Da schlägt das Herz des Liebhabers von progressivem Metal-Sound einige Oktaven höher, wenn es endlich wieder mal etwas in dieser Stärkeklasse aus der Umgebung gibt.

Nasty Cupid sind:

Mauro Schmid – Vocals
Dimitri Wittwer –  Drums & Backing Vocals
Nikolai Wittwer – Guitar
Andreas Renggli – Piano & Keys
Florian Keller – Bass

Die Band stammt aus Bern, genauer gesagt aus Gümligen. Bereits im Jahr 2007 formiert, spielten die Jungs das erste Konzert gleich an einem speziellen Ort, nämlich einer Strafanstalt. Heute fast 9 Jahre nach der Gründung ist es zum Glück soweit und der Erstling hat das Licht der Welt erblickt. Bald soll eigentlich ein Album folgen, also ist die vorliegende EP ein schöner Vorgeschmack auf noch mehr «Stoff» der Herren. Inspiriert durch Bands wie Dream Theater, Symphony X, aber auch Toto oder Queen entsteht ein einzigartiger Mix, welcher von der Band selber als Progressive-Groove-Metal bezeichnet wird.

Bereits «Feel the Whip!» zeigt das ganze Spektrum dieser Band auf. Während den 11 Minuten und 38 Sekunden zieht die Band gleich mal das ganze Register. Sensationell! «Blood» gestaltet sich dann eher musikalisch eingängiger, obwohl auch hier Taktwechsel und Abwechslung in der Instrumentierung des Tracks angesagt sind. In meinen Ohren jedoch für den «einfachen Hörer» wohl besser verständlich als der vorangegangene Song. Irgendwie hat der Song auch noch einen leichten Latino-Einschlag, welchen ich vor allem im Mittelteil ausmache, bevor dann wieder ganz eine andere Partition des Songs anbricht. Auch verpackt ein eher sphärischer Teil mit Momenten zum Träumen.

Der Titelsong «Escape from Hell» setzt der EP dann quasi noch das Sahnehäubchen auf. Dream Theater lassen grüssen. Augen zu und in anderen Sphären schweben. Hühnerhaut dazu garantiert.
Aus meiner Sicht wirklich Weltklasse!

Fanzit

Die Produktion könnte aus meiner Sicht noch ein wenig druckvoller und kompakter sein, aber es steht für mich ausser Frage, dass hier eine Band am Start ist, welche – sofern sie es schafft aus dem Schatten des Untergrunds zu treten – eine hoffnungsvolle Zukunft vor sich hat. Eins ist klar: Die Band versteht es mit ihren Arbeitsgeräten umzugehen und überzeugt mit durchüberlegte Tracks, die auch nach mehrmaligem Hören immer noch mehr preisgeben. So soll Sound dieser Art sein!

Trackliste NASTY CUPID – Escape from Hell

  1. Feel The Whip!
  2. Blood
  3. Escape from Hell

Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 8.5/10



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04.12.2016
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