GLORYHAMMER – Tales From The Kingdom Of Fife

Power Metal
21.08.2013

Wenn man sich zuerst mal mit den Hintergründen der Band befasst, trifft man auf erstaunliches: Gloryhammer wurde gegründet von Christopher Bowes, seines Zeichens Keyboarder der Piraten-Humpa Band Alestorm (welche ich persönlich nicht gerade zu meinen Faves zähle, aber das ist dann eine andere Sache……). Bowes hat im Internet  den Schweizer Sänger Thomas Winkler von Emerald entdeckt und ihn an Bord geholt. Komplettiert wird das Line-Up von Paul Templing (Guitars), James Cartwright (Bass) und Ben Turk (Drums). Ende März erschien jetzt das Debut Album „Tales from the Kingdom of Fife“.

Tja, also: was wird uns jetzt wohl geboten? Death Metal? Black Metal? Alles natürlich Quatsch! Epischer, bombastischer Power Metal ist Trumpf – und zwar von einer erstaunlich beeindruckenden Qualität! Im Internet trifft man Vergleiche mit Hammerfall (…), Blind Guardian, aber auch Dragonforce – und irgendwie trifft das alles auch zu.

Der Aufbau des Albums: schön klassisch. Ein Intro, ein Nackenbrecher, im Mittelteil ein Schmachtfetzen und zum Abschluss ein über 10-minütiges Epos. Wer hat hier grad was von Klischees gesagt…..?? Nur: das ist hier so was von egal, denn die Musik mag vollends zu überzeugen!

Los geht’s also mit einem speedigen Song, „The Unicorn Invasion of Dundee“. Nein, ich hab keinen Schimmer, was das bedeuten soll – aber der Song macht Spass! Natürlich: nichts wurde hier neu erfunden, alles ist längstens schon mal dagewesen – egal! „Agnus McFife“ ist Bombast pur, dazu mit geilen Gitarren unterlegt, „Quest for the Hammer of Glory“ hat irgendwie sogar was von Sabaton und „Magic Dragon“ könnte durchaus von Stratovarius sein. Die Ballade „Silent Tears of frozen Princess“ erinnert dann etwas an „Glory to the Brave“ – aber diese Klasse wird dann doch nicht erreicht. Der erste Song, der mich jetzt nicht so vom Hocker reisst. Vollgas dann bei „Amulet of Justice“ – und hier sind dann die Vergleiche mit der Drachenstärke absolut nachvollziehbar. Es wird gefrickelt, was das Zeug hält! „Hail to Crail“ beginnt mit Fanfaren und entwickelt ganz edlen Headbanger mit einem herrlichen Mitgröhl-Refrain.

Der Abschluss bildet dann das über 10-minütige „The epic Rage of furious Thunder“ (mehr Klischee geht nicht!!). Mehrheitlich mit massig Speed, orchestrale Unterlegung, immer wieder nette Keyboard Einschübe. Wenn ich den Song jetzt noch vergleichen müsste, kämen mir am ehesten Avantasia in den Sinn…

Gloryhammer haben den Power Metal wahrlich nicht neu erfunden. Und sie orientieren sich recht heftig an den oben genannten Bands. Aber sie klauen nicht einfach blind drauflos, sondern haben mit diesem Album ein wirkliches Highlight rausgehauen! Und ich bin sicher dass es Leute gibt, die diese Scheibe besser finden werden als die letzten Outputs von manch anderer Band aus diesem Genre…..

Fanzit: Für Fans von Hammerfall, Avantasia, Stratovarius, Blind Guardian, Dragonforce oder Sabaton ist diese Scheibe ein Blindkauf! 8.5 von 10 Punkten

Wer die Band live erleben möchte: sie werden im Januar 2014 am Ice Rock Festival in Wasen i.E. auftreten!

 

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Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 8.5/10



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21.08.2013
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