HELL – Curse & Chapter

Heavy Metal
12.12.2013

Wie Phönix aus der Asche, so sind die britischen Metaller von HELL 2011 auferstanden. Und sie haben sich gleich mit einem grossen Knall zurückgemeldet; das Debutalbum „Human Remains“ erhielt massenweise gute Reviews und die Fans dankten es der Band mit der Präsenz auf jeder Menge Gigs, besonders auch auf Festivals. Letztes Highlight war bestimmt die Tour als Support von CARCASS und AMON AMARTH in diesem Jahr.

Mit „Curse & Chapters“ folgt der zweite Schlag, der sich im Oktober bereits mit der EP „The Age Of Nefarious“. Die EP enthielt ebendiesen Titel und drei LIVE-Tracks.

„The Age Of Nefarious“ war quasi die Single-Auskopplung und findet sich deshalb auch auf der neuen Scheibe. Dazu kommen aber noch elf weitere Kracher – dieses Mal einfach keine Live-Schaltungen.

Wie aber ist HELL musikalisch? Höllisch! Wirklich, die Männer geben unchristlich Gas, hauen die jede Menge Schwermetall um die Ohren. Die Riffs und Soli sind ziemlich fett, Drums und Bass sorgen für ein stabiles und schnelles Fundament und der absolute Überhammer ist Sänger David Bower. Der klingt in gewissen Passagen wie Freddie Mercury von QUEEN, dann wieder wie Russell Mael von den SPARKS. Auf jeden Fall verfügt er über eine enorme Dynamik in seinem Gesang.

Überhaupt brillieren HELL mit ihren Gesangsarrangements, der Einfluss aus ihrer Gründerzeit ist unverkennbar. Damit ist auch schon klar, dass HELL keine Kopie einer Achtzigerjahre-Band sind – sie sind eine Achtzigerjahreband.

Und dabei sind sie erstaunlich modern. Dafür sind in erster Linie die Keyboards – und ich nehme einmal an die Arrangements – von Key Bower verantwortlich. Ein Beispiel dafür ist der Keyboardpart nach zwei Minuten in „The Age Of Nefarious“. Das ist sowieso die dichteste Nummer des Albums und einer der Anspieltipps.

Allerdings gibt es auch keinen Song, der so richtig abfällt, man kann sich also durchaus alle Songs anhören. Und damit auch gleich das Album besorgen und die Jungs supporten.

Es gibt zwei Dinge, die sich auf der Scheibe nicht finden; schlechte Songs und zarte Töne. Einzig beim Tempo variiert die Band, vorzugsweise innerhalb der Tracks. Und das machen sie nicht mit der Schwerfälligkeit bei Breakdowns gewisser Doombands sondern präzise und dosiert.

„Curse & Chapter“ ist das ultimative Weihnachtsgeschenk für den verwöhnten und anspruchsvollen Metalhead – falls er/sie es nicht schon besitzt. Und dann packt man noch gute, geschlossene Kopfhörer dazu, damit die stille Nacht auch so bleibt…

 

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Trackliste

  1. Gehennae Incendiis
  2. The Age of Nefarious
  3. The Disposer Supreme
  4. Darkhangel
  5. Harbinger of Death
  6. End Ov Days
  7. Deathsquad
  8. Something Wicked This Way Comes
  9. Faith Will Fall
  10. Land of the Living Dead
  11. Deliver Us from Evil
  12. A Vespertine Legacy

Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 9/10



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12.12.2013
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