Sabaton

Power Metal
16.03.2014

Am 16. Mai 2014 ist es soweit – Sabaton veröffentlichen ihr mittlerweile siebtes Studioalbum (Fist for Fight resp. Metalizer mit eingerechnet). Es wird „Heroes“ heissen und die Schweden gehen mit ihrer bekannten Kriegsthematik textlich in eine etwas andere Richtung. Ich hatte die Möglichkeit zu einem ausführlichen und aufschlussreichen Gespräch mit Sänger Joakim Brodén, der viel Interessantes zur neuen Scheibe zu erzählen wusste!

Joakim befindet sich zum Zeitpunkt des Interviews im Hauptquartier von Sabaton’s Plattenfirma Nuclear Blast: „nicht gerade tolles Wetter hier in Donzdorf. Aber sonst geht’s uns gut!“ meint der Sänger gutgelaunt.

Zuerst ist natürlich die neue CD das Thema. Joakim hat mir im Dezember erzählt, dass sie am zweiten Januar ins Studio gehen werden. Jetzt ist Mitte März – und das Ding ist fixfertig im Kasten! Das ist aber ordentlich schnell gegangen…? „Ja, das stimmt schon. Aber wir haben noch nie an lange Studio Sessions geglaubt, denn dafür braucht es auch Leidenschaft. Wenn man ein Jahr lang immer und immer wieder die gleichen Songs spielt und produziert, dann fehlt irgendwann diese Leidenschaft und das Feuer. Dann kommt irgendwann der Moment, wo das technische Zeugs wichtiger ist als dieses Feuer.“

Aber zwei Monate im Studio – da hat man kaum noch die Zeit um Songs zu schreiben. Wie geht denn das vor sich, zwischen all den Touren? Joakim erklärt: „ach, wir schreiben natürlich alles bevor wir ins Studio gehen. Ich hab bereits im September mit der Musik angefangen. Ich sammle zwar immer Ideen, aber ich arbeitete dann faktisch 16 Stunden am Tag von September bis Januar. An Weihnachten beispielsweise hab ich bis drei Uhr morgens gearbeitet.“.  Passt schon – was kann man sonst schon tun an Weihnachten….

Was mich hingegen mal interessiert: wie muss man sich diesen Songwriting Prozess vorstellen? Offensichtlich gibt’s noch genügend Songs, die man schreiben kann. Aber zum Beispiel „Smoking Snakes“ erinnerte mich sofort an „Aces in Exile“. Wie schwierig ist es denn, dass man sich selber nicht kopiert? Wie kreiert man wirklich neue, noch nie gehörte Songs? „Es ist wirklich der härteste Teil!“ gibt Joakim unumwunden zu. „Es ist wirklich schwer, die Sabaton Identität zu behalten, ohne sich selber zu wiederholen. Es ist wohl bei jedem Songschreiber so: sobald er drei, vier Alben draussen hat, wird’s von mal zu mal schwieriger und härter. Du erwähnst, dass „Smoking Snakes“ Dich an „Aces in Exile“ erinnert. Mich erinnert der aber eher an „Primo Victoria“ oder „40:1“. Der Song ist supertypisch für Sabaton! Und ich liebe die Melodie wirklich, den konnten wir gar nicht ignorieren oder weglassen! Das ist wirklich das Härteste beim Schreiben: bin nur ich es, der Ähnlichkeiten sieht, oder sind sie wirklich da? Manchmal tönen Songs ähnlich, obwohl sie musikalisch eigentlich grundverschieden sind – und manchmal ist’s genau umgekehrt. Aber im Prinzip hast Du es erfasst: es ist wirklich das Härteste, ein Sabaton Album zu schreiben, ohne dass man ein altes Sabaton Album nochmals schreibt!“

Die letzte Scheibe „Carolus Rex“ wurde noch komplett vom alten Line-up aufgenommen. Dies ist jetzt der erste Output, bei dem die Gitarristen Chris Rörland und Thobbe Englund sowie Neo-Drummer Hannes van Dahl beteiligt sind. Wie gross war denn deren Einfluss? Oder ist es musikalisch schlicht Joakim’s und Pär’s Baby? Joakim spricht offen: „Um ehrlich zu sein, hatten die früheren Mitglieder nie irgendwelche Musik geschrieben. Und im jetzigen Fall haben wie den Schreibprozess auch nicht verändert. Die Ausnahme ist ein Song – „Soldiers of 3 Armies“, ich hab den Titel mit Thobbe zusammen geschrieben. Aus musikalischer Sicht hat sich also nichts geändert, es hat sich nichts verändert im Songwriting Prozess. Der grösste Unterschied war jedoch im Studio! Das war wirklich anders! Chris and Thobbe haben alle Gitarren – inklusive Overdubs – in weniger als vier Tagen aufgenommen! (lacht) Ich war schwer überrascht: „Ihr seid schon fertig?? Ok, cool – also macht ihr die Solos. Was? Ihr seid auch damit schon fertig??“ „Ja, wir machten das zuhause, wir wussten ja, was du willst!“ Das Problem jetzt: ich war noch gar nicht fertig mit den Lyrics! (lacht) Dieser Prozess dauerte normalerweise so um die 10 Tage. Aber die Jungs waren so enthusiastisch… Ich hab ihnen Tapes von der Pre-Production geschickt, damit sie zuhause ihre Solos machen können. Und sie kamen zurück ins Studio und konnten die kompletten Songs in- und auswendig! Das war auch irgendwie inspirierend, denn sie spielten nicht alles genau so, wie ich es wollte. Wenn sie selber Ideen hatten, taten sie folgendes: sie nahmen das Original auf, so wie ich es geschrieben hatte. Dann sagten sie: „oh, ich hab diese Idee“ – und hatten das ebenfalls bereits auf Tape! Im digitalen Zeitalter muss man im Voraus entscheiden, was man will. Und so hatten wir die Möglichkeit: „Original? Zack, das nehmen wir!“ oder „Idee? Zack, das tönt gut!“ Und in 90% der Fälle waren wir uns einfach einig. Soviel Spass bei Plattenaufnahmen hab ich wohl seit zehn Jahren nicht mehr gehabt! (lacht)“

Nach den Ausführungen, wie die Songs entstanden sind, will ich etwas Genaures über die einzelnen Titel erfahren. Zuerst geht’s um die erste Single „To hell and back“ – einer meiner absoluten Favoriten auf „Heroes“. Einerseits völlig typisch Sabaton, andererseits auch völlig untypisch! Der „mexikanische“ Einschlag, spezielle Instrumentierung (sind das alles nur Keyboards?) und eigentlich ein „fröhlicher“ Song? „Ich spiele wieder die Keyboards“ erklärt Joakim. „Der Beginn ist jedoch ein Pfeifen. Wir haben das versucht und ich hatte mir was ganz spezielles vorgestellt. Sowas wie ein Western mit Clint Eastwood. Ein Mix von Westernmusik mit dem Mexikanischen, wie du’s erwähnt hast. Das war’s dann, was ich gesucht hatte. Ich hatte diese Idee, Western mit Metal zu mixen, das tönte nach einer guten Sache. Eigentlich sagte mir jedoch jeder in der Band, dass dies eine blöde Idee sei und wir das nicht tun sollten. (lacht). Wenn mir aber einer sagt „das ist nicht möglich“, dann MUSS ich beweisen, dass es DOCH möglich ist! (lacht) Ich bin da manchmal wie ein Baby. (lacht). Dieser Song war einer derjenigen, die wirklich Zeit kosteten. Ich erinnere mich, dass nur die Hauptmelodie (summt „Bonanza“!) zwei Tage, vielleicht insgesamt 30 Stunden, verschlang, nur damit diese Melodie stimmte! Immer wieder hab ich probiert, verändert. Aber nachdem ich das Hauptthema hatte, ging’s schnell – der Rest des Songs hab ich an einem Abend geschrieben. Als ich dieses „Feel good“ endlich hatte – Du sagst es ja: es ist ein fröhlicher Song – war’s leicht, den Rest zu kreieren.“

Eine weitere erwähnenswerte Nummer ist „The Ballad of Bull“. Eine Ballade! Joakim lacht laut, als ich ihn mit dem „Vorwurf“ des „Sell out“ konfrontiere… Aber woher kommt die Idee? Hat es mit der letzten Tour zu tun, als der Uralt Track „The Hammer has fallen“ den Weg in die Setlist gefunden hat? Haben Sabaton da Blut geleckt? Der Sänger erklärt: „Nein, eigentlich besteht da kein Zusammenhang, ausser dass ich mich wieder ans Piano setzten musste und ich es geliebt habe. Dieser Song war eigentlich gar nicht gedacht für ein Sabaton Album! (lacht) Eigentlich ist es eine lustige Geschichte. Ich schreibe eigentlich immer Songs, egal was. Wenn ich Ideen habe, führe ich die zu Ende aus und leg es beiseite, wenn ich das Gefühl habe, dass dies für Sabaton nicht geeignet ist. Und das hab ich hier auch gemacht. Ich war übelst krank im November, ich hatte keine Stimme. Ich sass am Piano, hatte diese Melodie, konnte aber nur flüstern – der „Gesang“ tönte also ziemlich Scheisse. Aber das Piano tönte ganz anständig. Obwohl ich praktisch die ganze Musik alleine schreibe, so will ich doch, dass die ganze Band mitentscheidet, welche Songs auf ein Album kommen. Jeder in der Band soll hinter dem stehen können, was wir tun. Als wir mit der ganzen Band nach Costa Rica geflogen sind, hab ich gefragt, ob sie neugierig auf neue Songs seien. Auf meinem PC hab ich neue Sachen drauf, aber ich hab nicht daran gedacht, dass dieses Piano Ding auch darunter war. Und alle hatten etwas dazu zu sagen! Die Kommentare gingen dann in die Richtung, dass wir das gebrauchen sollten. „Ja, der Song tönt nicht wirklich nach Sabaton.“ „Aber muss es das auch?“ „Der Fokus eines Musikers sollte doch darauf sein – wenn’s ein guter Song ist und wir ihn alle mögen, let’s do it!“

Die Lyrics auf dem neuen Album handeln von Kriegshelden. Wie auch immer dies jeder einzelne dann betrachten mag. Woher kamen denn dieses Mal die Ideen? Zu früheren Zeiten kamen Inputs zu gewissen Themen, Fakten oder Namen durchaus auch von den Fans. Joakim gibt bereitwillig zu einigen Figuren Auskunft. „Um ehrlich zu sein: ich würde sagen, dass etwa die Hälfte aller Songs von Ideen stammen, die uns direkt oder indirekt von Fans zugetragen werden. Das kann ein E-Mail sein, dass kann ein Buch sein, welches wir auf Tour geschenkt bekommen. Du kannst mir ein Buch über Militärgeschichte schenken – ich werde es lesen! (lacht) Zum Beispiel „Inmate 4859“ (Witold Pilecki), der ist ein Held in Polen. Und obwohl ich sehr viele Dinge bereits gelesen habe – dieser Name und seine Geschichte waren mir völlig unbekannt. Bis unsere Fans uns das erzählt haben… Manchmal haben wir auch Probleme, an Informationen ranzukommen. Auch dann finden wir Fans, die uns weiterhelfen oder uns auch etwas auf Englisch übersetzen können. Einige Fans haben da einen Platz auf der „Thanks-Liste“ auf dem Album verdient, wenn du verstehst, was ich meine.“

Beim Soldaten aus drei Armeen handelt es sich um den Finnen Lauri Törni. Joakim erzählt dessen Story: „Lauri Törni kämpfte als Offizier für die Finnen in einem Winter, in dem die Sowjetunion Finnland bezwang. Er war so wütend über die Niederlage, dass er sogar der deutschen SS beitrat – unter der Bedingung, dass er nur gegen die Russen kämpfen muss. Er wollte nicht gegen andere Länder kämpfen. Nach dem zweiten Weltkrieg kam er ins Gefängnis und nach der Entlassung ging er nach Amerika. Da hat er seinen Namen in Larry Thorne geändert und wurde Offizier in der US Army. Er war Mitglied einer Spezialeinheit und fiel in Vietnam.“

Kriege und Kriegsgeschichten sind das Konzept von Sabaton. Joakim hat die Frage wohl schon tausendmal gehört – aber woher kommt diese Faszination für Kriege? Wie können Kriege überhaupt faszinierend sein? „Kriege sind in der Tat nichts nettes“ stimmt Joakim zu. „Ich interessiere mich vor allem aus dem historischen und menschlichen Aspekt. Irgendwie, in einem Bruchteil einer Sekunde, trifft jemand eine Entscheidung, die nicht seinen Vorgaben entspricht – und plötzlich wird dieser jemand ein Teil der Geschichte. Und zwar durch die Konsequenzen, die es auf den Krieg hat. Zudem: es gab so viele fantastische Geschichten, die passiert sind. Warum also Neue kreieren?? Vielleicht können wir ja aus der Geschichte wirklich lernen und sicherstellen, dass die gleiche Scheisse nicht immer wieder passiert?“

Offensichtlich lernt die Menschheit nicht allzu sehr, wenn man sich etwas umschaut…

Reden wir noch über anderes Zeugs. Zuallererst – ich muss es wissen: kommen Sabaton 2015 auf die „70’000 Tons of Metal Cruise“? Es geht nach Jamaica, Joakim! Werdet ihr an Bord sein?? „Wir haben noch keine Anfrage dafür. Aber wenn wir die Einladung erhalten, werden wir gehen! (lacht)“ Joakim hat noch keine grosse Ahnung, was 2015 so angehen wird. Also erklär ich ihm alles… neues Schiff, mehr Bands, welche Bands, etc etc… „Ich würde es lieben, dahin zu gehen! Wenn sie uns wollen und wir Zeit haben, dann werden wir da dabei sein, das sag ich Dir! (lacht)“.

Joakim kann vergleichen – denn er war schon auf der „70’000 ToM“ sowie auf der „Full Metal Cruise“. Jetzt will ich auch das wissen: was ist besser? Joakim zögert einen Moment, meint dann: „Ah, I’m Sorry Wacken, aber ehrlich gesagt: wie schlägt man die Karibik und die Sonne? (lacht) Unabhängig vom Line-up – diese Erfahrung ist schlichtweg fantastisch! Da ist nichts Schlechtes bei der „FMC“, ich war da und hab’s genossen. Aber weisst du was? Da hab ich nicht soviel Zeit im Pool mit hübschen Girls verbracht… (lacht)“

In April geht’s in die USA auf Tour, im Sommer gibt’s Festivalauftritte. Wie sehen die weiteren Tourpläne aus? „Nun ja… wir haben gerade die Tourplanung mehr oder weniger abgeschlossen, zudem sind die meisten Festivals jetzt ja gebucht“ gibt sich Joakim etwas zugeknöpft. „Ich würde gerne mehr erzählen, aber einige Festivals wollen nicht, dass wir unsere Tourpläne bereits verraten. Blöder, politischer Mist, den ich überhaupt nicht mag. Aber wir werden August / September so richtig mit Touren beginnen und wir werden bis etwa März nächstes Jahr unterwegs sein!“

Leider darf ich jetzt auch nichts Genaueres verraten – aber eines hat mir Joakim bestätigt: beim letzten Interview hat er eine Doppelshow im Z7 versprochen! Und er hat’s nicht vergessen…

Ich weiss, dass Joakim nicht der grösste Fan von Iron Maiden ist. Gibt es denn eine andere Band, mit denen Sabaton resp. Joakim gerne mal touren würde? Irgendein Ziel oder ein Traum? „Da sind viele Bands, mit denen ich gerne mal auftreten würde. Eine Band, da wär’s wohl die letzte Chance, ist Black Sabbath. Einer meiner grössten „musical Moments“ war, als ich Heaven and Hell live sehen konnte. Es war unglaublich, ich musste schier weinen, als sie „Die young“ spielten. Das ist einer meiner Lieblingssongs aller Zeiten und ich hätte nie gedacht, dass ich den jemals live hören würde. Aus diesem Grund – und nicht wegen der Karriere! – würde ich sagen: Black Sabbath. Wirklich nur aus rein persönlichen Gründen.“ Bevorzugt in dem Fall wohl die Version mit Ronnie James Dio? „Ja, schon. Aber ich mag auch das Zeugs mit Ozzy und ich mag vor allem auch die Tony Martin Aera! „The headless Cross“ ist fantastisch!“

Wenn ich schon einen Experten an der Strippe habe, muss ich als Schweizer natürlich noch was Politisches wissen! Aber zuerst: Interessiert sich Joakim überhaupt für Politik?? „Ich weiss zwar, was so vor sich geht, aber ich hab auch gelernt, dass man niemandem vertrauen darf!“ meint der Sänger ziemlich realistisch. „Mich interessiert Politik nicht wirklich, aber mich interessiert, was um mich herum so passiert.“ Der Grund für meine Frage: die Schweiz will schwedische Kampfflugzeuge kaufen, es gibt deswegen grosse politische Diskussionen hier! Was meint der Fachmann dazu? „Ich kann nichts zu den politischen Konsequenzen sagen. Aber ich kann Dir was über die militärische Sicht sagen: Wenn man Flieger will, die „Alleskönner“ sind, gibt es aus technischer Sicht nur zwei Optionen. Das ist die amerikanische „F/A 18 Super Hornet“, ein älterer Flieger, der jedoch immer wieder Upgrades erhält, der ist immer noch sehr, sehr gut. Das zweite Model ist der Saab JAS Gripen, der ist etwas neuer – das kann ein Vorteil oder ein Nachteil sein. Aber es gibt eigentlich nur diese zwei Optionen für einen multifunktionellen Flieger.“ Joakim zeigt sich also auch hier auf der Höhe, der Kerl kennt sich mit militärischen Dingen wirklich aus!

Jetzt zum Schluss: schöne Grüsse von den German Saboteurs! Joakim ist erfreut: „Vor allem zu den Fans in Deutschland und Polen haben wir schon eine spezielle Beziehung.. Die organisieren auch Meetings und so, das ist schon cool.“

Und damit wär’s das gewesen – Joakim, besten Dank für das Gespräch und man sieht sich auf Tour! „Take care!“

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16.03.2014
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