CRAZY LIXX – Crazy Lixx

Glam Rock, Hardrock
29.12.2014

Das Jahr 2014 endet gut. Das neue Jahr wirft bereits grosse Schatten mit Werken von Orden Ogan oder Blind Guardian, da kommen die schwedischen Glamster Crazy Lixx jetzt noch mit einem neuen Werk um die Ecke. Wobei ich den Verdacht habe, dass die das effektiv aus den 80ern geklaut haben…

Wer auf Danger Danger, Firehouse, Skid Row, Stryper, Mötley Crüe und all die anderen 80er Poser Bands aus längst vergangenen Tagen steht – bei Crazy Lixx zugreifen! So hat seit 25 Jahren keine Band mehr getönt. Und das im absolut positiven Sinne, die Schweden lassen diese Zeiten hier wieder aufleben!
Natürlich gab es damals viel Durchschnitt, aber die Musik vieler Truppen war damals dennoch besser als der Ruf. Crazy Lixx liefern auf ihrem vierten Studioalbum den Beweis dafür. Und zeigen gleichzeitig, dass diese Art von Mucke auch heute noch ihre Daseinsberechtigung hat!

Eröffnet wird das Album von einem unglaublichen Ohrwurm – „Hell raising Woman“ setzt sich beim ersten Mal hören fest und bleibt da. Für lange Zeit! Ab da zelebrieren die Schweden auf gut 45 Minuten eine Zeit, die sie – wenn überhaupt – höchstens als Kleinkinder erlebt haben dürften. „Sound of the loud minority“ ist ein Mix aus Cinderella und Firehouse, „Outlaw“ erinnert mich an das famose Debut von „The Scream“. (Für 80er Banausen: hier sang John Corabi, bevor er bei Mötley Crüe Vince Neil ersetzte…)

Auch die Songtitel reden für sich: „Girls of the 80’s“ ist wohl das krasseste Beispiel, aber auch „Ain’t no Rest in Rock’n’Roll“ oder „Call to Action“ könnten durchaus aus einer anderen Zeit stammen. Mit „Psycho City“ stehlen die Jungs dann wirklich noch einen Songtitel von Great White, die Nummer selber ist jedoch kein Cover und hat auch sonst nicht viel mit den Kaliforniern zu tun. Das schnelle „Wrecking Ball Crew“ beendet das Album auf fulminante Weise, so könnten Skid Row heute wohl tönen.

Gegen Ende wirkt das Album vielleicht mal eine Spur zu langatmig. Schlussendlich ist es halt schon eher „gewöhnliche“ Mucke, wie es sie (ich wiederhole mich…) in den 80ern zuhauf gegeben hat. Generell überwiegt jedoch der Spass und die gute Laune beim hören dieser Scheibe. Falls dieser Spass überraschenderweise doch ausgehen sollte: umgehend wieder auf den Opener zurückgreifen! Der Song löst alle Probleme… und alleine dafür gibt’s grad einen halben Bonuspunkt!

 

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Album Review Bewertung

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29.12.2014
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