Fueled By Fear – Two By Eight

Fueled By Fear – Kuscheln war gestern!

Ende 2011 schienen sich die Mitglieder einiger namhafter Schweizer Schwermetall-Combos musikalisch gefunden zu haben und gründeten die heute bestehenden Fueled By Fear. Also eigentlich hiessen sie anfänglich Bloodbound und konnten unter diesem Namen bereits 2012 genug Aufmerksamkeit erregen, so dass man auch international Interesse an den Schweizern hatte. So durften sie bereits in den Anfangszeiten für Bands wie Sepultura oder später in 2015 mit In Flames als Supporter auftreten. Bald schon änderte man den Namen in Blood Will Bound und gewann einen Band-Contest, der den Jungs 2016 einen Auftritt am Greenfield-Festival bescherte – alle Achtung!

So ein Namenswechsel kann tückisch sein, ist in dem Fall aber durchaus verständlich. Nur allzu gross erschien die Gefahr, mit den gleichnamigen Power-Metal-Vertretern aus Schweden  verwechselt zu werden. Alle guten Dinge sind drei schien man sich zu denken und veröffentlichte neu als Fueled By Fear benannt, am 16. Dezember 2016, den Debüt-Silberling „Two By Eight“ im Vertrieb von Non Stop Music. In den iTunes Charts, in der Sparte Top Rock Albums, schafften es FBF in der Schweiz auf Platz 22. Erstaunlicherweise platzierten sich die Metaller in Schweden sogar auf die 5. Position. Man scheint im Norden wohl besonders guten Geschmack zu haben und offensichtlich ist man erneut international auf die CH-Metaller aufmerksam geworden.

Warm anziehen ist angesagt

In der Vielzahl von Genres und Sub-Genres ist es nicht ganz eindeutig, welcher Stilrichtung  man die Schweizer einordnen kann. Sicher ist man mit Hardcore am besten bedient, auch wenn immer wieder untypische, ja sogar melodische Elemente vorkommen. Eines kann man jedenfalls mit Sicherheit behaupten. Dieses Album ist nichts für Warmduscher. Wer es gerne hart und aggressiv mag, ist mit dem Debut-Longplayer von Fueled By Fear bestens bedient und und kommt voll auf seine Kosten.

Ok, den ersten Song als Instrumental zu bezeichnen ist schon ein wenig übertrieben. Mit der  bescheidenen Spieldauer von 21 Sekunden klingt er eher wie ein unkoordiniertes Instrumenten-Stimmen in betrunkenem Zustand. Was allerdings nachher kommt, ist alles andere als unkoordiniert. Hier zeigt die Band was Sache ist. Rhythmisch topp mit den ganz bösen Riffs, brettert Fueled by Fear gnadenlos ab. Man hat noch zwei weitere Instrumental- Songs auf das Album gepackt, was zusätzlich für Abwechslung sorgt. Allerdings bleibt man sonst bei dem, was man am besten kann und das ist gewaltig abzudrücken. Genau so sollte ein solches Album auch sein und deshalb wird der Erfolg wohl nicht lange auf sich warten lassen.

Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass „Two By Eight“ ein durch und durch einheimisches Werk ist. Musik und Texte stammen von Fueled By Fear und aufgenommen, gemischt und gemastert wurde das Album von Ralph Beier, Inhaber der Ashburn-Productions. Dieser kennt das Songmaterial bestens, schliesslich ist Beier nicht nur  Gründungsmitglied, sondern teilt sich auch die Gitarren-Arbeit bei Fueled By Fear.

Fanzit

Du brauchst es hart? Dann kauf Dir dieses Album! Oder noch besser; Du kommst am 21. Januar zur CD-Taufe nach Lenzburg in die Met-Bar und hörst Dir das Album live an und kaufst es gleich dort. Ich kann mir gut vorstellen, dass Fueled By Fear live gleich noch einen draufsetzen können. Metalinside wird jedenfalls vor Ort sein. In diesem Sinne – stay tuned.

Reinhören und portofrei bestellen

Trackliste Fueled By Fear – Two By Eight

1. Overdose (Instrumental)
2. In Pain
3. Resistance
4. Generation X
5. Catch Fire
6. Poison on My Skin
7. 1964 (Instrumental)
8. My Deception
9. Bloodline
10. We Persist
11. The Unborn
12. In Waves (Instrumental)

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