PATHOLOGY – Pathology (CD Cover Artwork)
Fr, 21. Juli 2017

PATHOLOGY – Pathology

Brutal Death Metal
04.06.2017
PATHOLOGY – Pathology (CD Cover Artwork)

Reden wir über Disgorge

Wer halbwegs Ahnung von Death Metal hat und diesen Namen hört, macht entweder Freudensprünge oder sucht angeekelt das Weite. Brutal Death, seinen Untergenre Slam sowie die extremen lyrischen Themen munden nicht jedem. Wenn die Hälfte von Pathology aus den ehemaligen Disgorge Sänger Matti Way und Bassist Oscar Ramirez besteht, präsentieren Schlagzeuger Dave Astor und Gitarrist Tim Tiszczenko Zeugnisse aus den Häusern Cattle Decapitation und Being Killed. Das Quartett aus San Diego stellt im elften Jahr seines Bestehens die neunte Platte in voller Länge vor.

Erfreulicherweise enthält sie keine nervige Sampler, sondern nur Death Metal, brutal, völlig nach der Devise „slam to the gore“. Wenn Äpfel nicht weit vom Stamm fallen, so bleibt der Pathology-Sound dem der vorher erwähnten Gruppen nahe. Schnellere Abschnitte folgen auf schwere, martialische und schleppende Parts und dürften für gute „circle pits“ vor der Bühne sorgen. Die erfahrenen Musiker gehen erwartungsgemäss gekonnt und dezent technisch ans Werk. Sie kreieren prägnante Riffs, um die totgetrampelte Pfade etwas lebendiger zu gestalten. Oft gelingt es, aber die Strukturen der Lieder scheinen sich zu wiederholen, was zur Folge hat, dass einige monoton wirken und Spannung abgebaut wird.

„Pathology“ verliert gelegentlich an Höhe, weiss aber mit guten Ideen und dem Motto folgend „in der Kürze liegt die Würze“ unter dem Strich zu gefallen. Wer bei Slam- und Brutal Death den Spassfaktor in den Vordergrund stellt, ist hier bestens bedient und dürfte sich auf eventuelle Konzerte der Band in Europa freuen.

Trackliste Pathology – Pathology

  1. Lamentation
  2. Dolorous
  3. Litany
  4. Servitors
  5. Dissevered
  6. Putrescent
  7. Doth
  8. Shudder
  9. Opprobrium
  10. Vermilion

Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 7.5/10



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04.06.2017