Dimman – Guide My Fury (CD Cover Artwork)
Fr, 25. August 2017

Dimman – Guide My Fury (EP)

Melodic Death Metal, Modern Metal
16.09.2017
Dimman – Guide My Fury (CD Cover Artwork)

Finnischer Melodic Death Metal-Wirbelwind aus Teuva

Die noch junge, finnische Melodic Death Metal-Truppe Dimman hat kürzlich ihre erste EP mit dem Namen «Guide My Fury» via Inverse Records veröffentlicht.

Darauf sind fünf Track zu hören, welche ich nun für euch etwas genauer unter die Lupe nehmen werde. Bezüglich talentierter Bands braucht sich das Land der tausend Seen ja sowieso keine Sorgen zu machen.

 

DAS ALBUM bzw. DIE EP – «Guide My Fury»

Mit dem Titeltrack wird die EP eröffnet. Mein lieber Schwan! Die Jungs geben von Beginn weg Vollgas. Eine verflucht mitreissende Angelegenheit. Bösartige Growls, Hochgeschwindigkeits-Drums und fetzige Gitarrenriffs – da bleiben kaum Wünsche offen. Mähne schütteln wird hier zur unausweichlichen Pflicht. Vergleiche mit ihren Landsleuten Insomnium, Wintersun oder Children Of Bodom brauchen Dimman keinesfalls zu scheuen. In der zweiten Songhälfte wird das Tempo vorrübergehend ein wenig gedrosselt. Ebenfalls eine sehr gelungene Passage, die auch Platz für ein nettes Gitarrensolo bietet.

Gehen die Finnen jetzt runter vom Gaspedal? Denkste, auch beim anschliessenden «Harbringer» geht’s ordentlich zur Sache. Die gutturalen Gesangsbeiträge überzeugen auf ganzer Linie. Die melodiösen Parts sind ebenfalls äusserst hörenswert. Die 03:18 Minuten Spielzeit vergehen wie im Flug – für meinen Geschmack beinahe etwas zu schnell.

Das hohe Niveau behalten die Finnen auch beim nächsten Track «My Head My Prison» bei. Grunzer Valtteri Halkola erhält an der Gesangsfront Unterstützung von Kollege Juha-Matti Länsimäki. Dessen klar gesungene Parts fügen sich souverän in das bestehende Gefüge ein. Gemäss der Facebook-Seite der Band gehört Juha-Matti inzwischen offenbar fix zur Dimman-Besatzung. Auch dieser Song dauert etwas weniger als dreieinhalb Minuten. Mir kommt’s sogar noch kürzer vor. Aber die Jungs fahren schliesslich bisher in Sachen Tempo auch konstant auf der Überholspur.

Auch «Pitch-Black Morning» geht ab wie Schmidts Katze. Die Jungs sind nach wie vor schneller unterwegs, als es die Gesetzeshüter erlauben würden. Bombast wird hier ganz grossgeschrieben. Hut ab vor dieser beeindruckenden Leistung. Zum Abschluss folgt dann nochmals «My Head My Prison» – dieses Mal allerdings als orchestrale Version. Da stecken einige Wintersun-Parallelen drin. Ein epischer Abschluss der Scheibe, der teilweise aber auch einen leichten Lückenfüller-Charakter aufweist. Sonst wäre das Ding offenbar in Sachen Spielzeit etwas zu kurz gekommen.

FAZIT

Ich bin beeindruckt. Jeder Anhänger des Melodic Death Metal-Genres sollte diese jungen Finnen unbedingt auf dem Zettel haben. Was Dimman auf diesem Erstlingswerk zeigen, ist definitiv nicht von schlechten Eltern. Da herrscht bereits jetzt gigantische Vorfreude auf die erste «full-length» Platte. Die gestandenen Grössen dieser Stilrichtung sollten sich besser warm anziehen. Der Nachwuchs braust nämlich wie ein unaufhaltsamer Tornado heran. Nichtsdestotrotz lassen diese ersten paar Tracks natürlich noch keine ausführliche Analyse zu. Die Messlatte haben die Jungs aber zweifelsohne schon einmal sehr hochgelegt.

Trackliste Dimman – Guide My Fury (EP)

  1. Guide My Fury
  2. Harbinger
  3. My Head My Prison
  4. Pitch-Black Morning
  5. My Head My Prison (Orchestral Version)

Line Up – Dimman 

  • Valtteri Halkola – vocals (growls)
  • Juha-Matti Länsimäki – clean vocals
  • Jaakko Yli-Sorvari – lead guitar
  • Mikael Haapala – rhythm guitar
  • Elias Halkola – bass
  • Samppa Raittila – drums

Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 7.5/10



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16.09.2017