Hell Boulevard - In Black We Trust (Album Cover Artwork)
Fr, 21. September 2018

Hell Boulevard – In Black We Trust

Dark Rock, Gothic Metal, Symphonic Metal
17.09.2018
Hell Boulevard - In Black We Trust (Album Cover Artwork)

Einfach guter Stil

Hell Boulevard sind mit ihrem zweiten Studiowerk mit dem Titel In Black We Trust zurück. Und mein erster Eindruck? Cooles Cover! Aber was kann man auch anders erwarten? Matteo vDiva Fabbiani der Frontmann und seine Crew haben einfach einen guten Stil.

Dann mal schauen, was das Baby in sich hat. Das erste Album Inferno hat es mir ja ziemlich schnell angetan. Das wird schwer zu toppen!

Bereits beim ersten gleichnamigen Song In Black We Trust schallt mir nach zehn Sekunden Intro der unverkennbare Goth’n’Roll von Hell Boulevard entgegen. Ein treibendes Stück mit soliden Riffs, orchestralischen Elementen, aber hmmm irgendwie zieht es sich ein wenig in die Länge und mir fehlt die tolle Abwechslung, welche in den Stücken auf dem ersten Werk zu finden war.

Weiter geht’s mit As Above so Below. Oh, ein Stilwechsel! Na dann haben wir ja die Abwechslung gerade gefunden. Ein Track, der klassische Elemente mit Rock vermischt. Da muss ich wohl meinen Ohren etwas Zeit geben, damit sie sich daran gewöhnen.  Der nächste Track heisst Satan in Wonderland und der geht eindeutig ab. Verschiedenste bekannte Zitate, wie das oft wiederholte Why so serious? machen den Song zusätzlich spannend. Bei Thanks for nothing spricht mich der Titel allein schon an. Eine wunderschöne Melodie leitet den Song ein und schnell wird klar, der Song überzeugt mich endlich von A bis zum Schluss. Ein Song der irgendwie Kraft gibt. Thank you for this song würde ich da mal sagen und klicke auf repeat!  

Und nochmals geht es um den Teufel. The Devil’s Ark sei einer der ersten Tracks gewesen, welcher für dieses neue Album geschrieben wurde und anscheinend haben Hell Boulevard den Schwung vom ersten Album mitgenommen. Das Stück strotzt von abwechslungsreichen Melodien und interessanten Elementen. Wenn es in der Hölle so klingt, dann lohnt es sich dort hin zu fahren! Wo kann man einsteigen?

Anmerkung: Bevor ihr ein Ticket in die Hölle bestellt, versucht es mal im Z7 in Pratteln. Am 09.11.2018 gibt’s Hell Boulevard zusammen mit Mono Inc.!

Dead Valentine – das muss ein langsames Stück sein. Und nicht mal eine ganze Sekunde verstreicht bis Matteos Stimme eine wunderbare Hühnerhaut am ganzen Körper bewirkt. Es gibt nicht viele Sänger, welche eine solch perfekte Stimme für eine Ballade haben. Romantik sei nicht tot, verkündet die Band. (Alle HIM Fans können ja nun aufschnaufen und einfach zu Hell Boulevard Fans mutieren; funktioniert imfall ganz einfach!). Ein Stück, das wir hoffentlich im Z7 hören werden! Auch hier gibt’s ein Replay!

Bitch Next Door wird mit Glocken eingeläutet und wie es zu erwarten war, geht’s Knall auf Fall los. Ein echt rockiger Song mit viel Gitarre, der ebenfalls super ans erste Album anknüpft. Ein Song mit witzigen Lyrics und vor allem ideal zum Headbangen.

Zero Fuck is given kennen wir ja schon; der Song wurde im letzten Jahr bereits live vorgestellt, als sie mit Unzucht unterwegs waren. Ein Stück das treibend ist und irgendwie Fun macht. Soll es wohl auch: Tu einfach, das was sich gut anfühlt, ohne zu überlegen, was andere denken oder sagen, ist die Message. Sehr passend für die Gothic Szene.

Weiter geht’s mit Gods Gone Wild. Schon längst im Headbangmodus angekommen, kann ich gleich weitermachen. Schwere Töne erklingen. Metal liegt in der Luft. Ein Track bei dem Matteos Stimme mal wieder ganz gross rauskommt.

Ob wir wohl herausfinden, welches die Lieblingslüge von Hell Boulevard ist? Das nächste Stück My Favorite Lie wird’s wohl zeigen. Ein poppigeres Lied, welches mit elektronischen Drums und Keyboards daher kommt. Letztes Stück: Rest well oder die Ruhe nach dem Sturm. Ein sanftes Wiegelieg, bei dem man nochmals die herrliche Stimme zusammen mit akustischer Gitarre und Klaviermelodie geniessen darf. Ein gutes letztes Stück.

Das Fanzit zu Hell Boulevard – In Black We Trust

Nachdem mich die ersten zwei bis drei Songs mässig überzeugt haben, kam dann doch noch die Begeisterung. Alles andere hätte mich auch erstaunt. In Black We Trust hat für jeden etwas: Hymnen für die Dancefloor-Liebhaber, Retro-Vibes und Rock und Roll für die Nostalgiker und sogar Melodien für Herzschmerz der hoffnungslosen Romantiker – und somit ziemlich einiges für mich.

 Ich gebe dem Album 8.5 von 10 Punkten und müsste fairerweise die Punktezahl von Inferno auf 9.75 erhöhen. 😉

Video Hell Boulevard – In Black We Trust


Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 8.5/10



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17.09.2018
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