Metalinside.ch - Seraina Telli - Amboss Rampe Zürich 2022 - Foto Liane
So, 23. Oktober 2022

Seraina Telli (Album-Release-Show), Fabe Vega

Amboss Rampe (Zürich, CH)
/ 16.11.2022

Ein Abend voller Überraschungen

«Simple Talk» – so heisst das neue Album von Seraina Telli und markiert zugleich den Start für ihr Soloprojekt, gebaut aus bissigem «In your Face Rock», wie Telli die Musik ihrer neuen Lieder betitelt. Bereits beim Hören ist erkennbar, dass das auf die Bühne muss! Dafür wurde eine Band aus exzellenten Musikern zusammengestellt. Grandiosen Auftritten dürfte nichts im Wege stehen. Noch in diesem Jahr geht es mit CoreLeoni auf grosse Tour. So ist die Plattentaufe zugleich auch «Live-Feuerprobe».

Von zu Hause mitgebrachtes Personal

Es ist Sonntagabend, eher ein suboptimaler Zeitpunkt für ein Konzert: Man muss am nächsten Tag ja wieder der Arbeit frönen. Das scheint aber kaum jemanden zu interessieren, der sich das Album «Simple Talk» zum ersten Mal live anhören will. So oft wurde dieses bereits verkauft, dass die physischen Versionen nachproduziert werden müssen. Eine Woche nach der Release-Show schafft es den Chart-Einstieg gleich auf Platz zwei.

Diese Popularität und das Interesse an dem Album, an diesem Projekt, zeichnet sich heute deutlich ab. Vor der Amboss Rampe in Zürich stehen sich die Leute bereits vor Türöffnung die Füsse in den Bauch und teeren sich mit Zigaretten die Lungen zu.  Ja, man merkt wahrlich, dass man in Zürich ist: Als sich die Pforten zur Rampe öffnen, steht da ein Sicherheitsmann, dem die Lächerlichkeit seiner Aufgabe am heutigen Abend durchaus bewusst zu sein scheint. Trotzdem schaut er pflichtbewusst wie ein Wachhund in jede Tasche und hindert mich somit daran Waffen, Pyrotechnik und schlimmer: Getränke in den Club zu schmuggeln.

Schade nur, dass bloss vor der Tür ein Schrank steht: Im Innenraum findet sich nicht mal ein rostiger Nagel in der Wand oder Ähnliches, an dem sich Jacken und andere Kleidungsstücke aufhängen lassen. Das Barpersonal wirkt mit der Frage nach einer Deponierungsmöglichkeit überfordert. So behalten die meisten das an, was sie auch draussen tragen oder werfen es, so wie ich, in irgendeine dunkle staubige Ecke.

Einige Klassiker aus der Rockgeschichte, wie es scheint besonders aus den 90ern, dudeln in einer angenehmen Lautstärke aus den Boxen. Rein dekorativ hängt eine Discokugel von der Decke. Die bereits als Single-Auskoppelung veröffentlichten Musikvideos werden tonlos an Wände projiziert, was Anfangs ganz eine witzige Idee zu sein scheint, aber besonders mich während des Konzertes von dem Geschehen auf der Bühne zeitweise ablenkt.

Trotzdem heute kommen kann wer will und so viele wie wollen, entsteht ein wenig der Eindruck einer geschlossenen Gesellschaft: Vom Personal der Amboss Rampe selbst scheint keiner da zu sein, ausgenommen der zwei Jungs hinter dem Tresen die ganz schön ins Schwitzen kommen, beim ständigen Hin und Her springen, um alle mit Bier zu versorgen und dem Security-Typen, der irgendwann im Verlauf des Abends verschwindet. Zu Raub, Schlägereien und Vandalismus kommt es trotzdem nicht.

Das Personal fürs Ticket zeigen, Ticket kaufen, Merch anschauen und Merch kaufen, stellt Seraina heute selbst. Gut kann man da die Familie einspannen.

Telli scheint, zu Recht, auf ihr neues Album stolz zu sein. Nicht nur im Interview, dass ich mit ihr führte, brachte sie zum Ausdruck, wie wichtig ihr die Release-Show sei. Und offenbar ist sie nicht die Einzige, die sich auf den Auftritt freut: Die Amboss Rampe ist voll von Leuten und alle warten sie auf «Seraina Telli mit Band».

Fabe Vega

Die Einleitung macht ein Singer-Songwriter wie er im Buche steht: Mit abgerockter Gitarre, barfuss, halbsitzend, halb stehend, je nach Interpretation auch angelehnt, jedenfalls ziemlich verrenkt, auf oder eher an einem Barhocker sich befindend. Die Gitarre liegt waagrecht auf den Oberschenkeln. Eine doch eher ungewohnte Art zu spielen, sonst höchstens mal an Konzerten mit experimenteller klassischer Gitarrenmusik zu sehen, hier scheint es schlicht daran zu liegen, dass der Spieler diese Haltung bequem findet. Vermutlich. Auf einem Barhocker sei er schon lange nicht mehr gesessen und hätte teils ein wenig Mühe mit dem Gleichgewicht, heisst es später in einer Ansage. «Warum also der Barhocker?», fragt man sich als Zuschauer und lässt sich anhand solcher Nebensächlichkeiten beinahe von der Musik ablenken. So wird die Sitzgewohnheit des Sängers auf ungewollt eigenartige Weise Teil der Show. Ach, dieser Barhocker!

Klanglich ist allerdings nichts einzuwenden. Fabe Vega hat eine angenehm raue, tiefe Stimme. Seine akustische Gitarre rockt er durch ein Effektgerät, legt mal Hall, mal leichte Verzerrung auf den Sound. Das klingt interessant und hat im klassischen Singer-Songwriter-Segment sicherlich einen Wiedererkennungswert.

Ab Band klingt Fabe Vega nach Blues, teils auch nach Country. Live hört man durchaus auch andere Einflüsse: Es werden Klangteppiche ausgerollt, mal mithilfe eines Loopers Sounds übereinandergelegt, gerade Letzteres lässt die minimale Instrumentalisierung voller klingen. Dann wird beim nächsten Lied auf eine andere Gitarre gewechselt, völlig ohne Verzerrung und der Wiedererkennungswert schwindet. Schade. Doch schlecht ist die Musik weiterhin nicht. Spielen kann da einer, das beweisen nicht nur die Fingerstyle-Abschnitte in den Songs.

Der Fluch des Vorprogramms lastet ein wenig auf dem Auftritt: Die Aufforderung einen eher simplen Teil eines Refrains mitzusingen, erzeugt wenig Resonanz. Generell ist ein solches Element immer ein heikler Teil eines Konzertes und kann auch mal für ein «Stimmungstief» sorgen: Wenn man als Zuhörer zuhört, wie niemand singt und irgendwas zwischen peinlicher Stille und einem sich ständig wiederholenden Instrumental entsteht. Besonders in einem Fall wie diesem: Wenn zuzüglich kaum einer der Anwesenden den Song kennt.

Die immer konfuser werdenden Ansagen helfen auch nicht unbedingt weiter: Fabe Vega wechselt mal vom Englischen ins Deutsche, dann wieder zurück. Die bessere Formel wäre wohl, nicht reden, mehr spielen.

Erst als es etwas zu gewinnen gibt, scheint ein wenig Leben in das Publikum zu kommen: Man soll erraten, welcher Song gecovert wird. Wer ihn als Erster errät, erhält eine CD. Da ich nicht taub bin, nehme auch ich an dem Gewinnspiel teil, wie alle anderen im Raum, ein Bisschen gezwungenermassen. Das Stück beginnt und der Gedanke, eine Angst vor persönlicher Blamage, steigt in mir auf: «An irgendetwas erinnert mich der Song, ich kann es nur nicht benennen. Bin ich einer der Wenigen hier drin, dessen musikalischer Horizont nicht ausreicht, solch bekannte Lieder zu erkennen? Es muss schliesslich etwas Bekannteres sein, sonst würde das Ratespiel nicht funktionieren». Es scheint nicht nur mir so zu gehen. Erst beim Chorus lässt sich «Billie Jean» von Michael Jackson erkennen.

Immer wieder interessant, sehr freie Interpretationen von bekannteren Musikstücken zu hören. Dadurch gewinnen die Coverversionen an Mehrwert, heben sich vom Original und von Hochzeit-Bands ab. Seraina Telli hat ebenfalls bereits in ähnliche Richtung experimentiert. Zum Beispiel beim Cover von «Fever» … Aber dazu später mehr.

Nach dem sich Fabe Vega nach der Uhrzeit erkundigt und anhand dieser Info noch ein-zwei Lieder zupft, die gerade noch in das Zeitfenster bis zum Konzertende passen, verabschiedet er sich, pünktlicher als der Sonnenuntergang, von der Bühne. Sicherlich, nicht gerade ein Auftritt, der bis in alle Ewigkeiten im Gedächtnis bleiben wird, aber einer der Lust auf den Hauptact gemacht hat.

Seraina Telli

Mittlerweile scheinen alle in der Rampe zu sein, die in der Rampe sein wollen. Viel freie Platzfläche hätte es nicht mehr.

Schön farbig beleuchtet wird nun die Bühne. Die Scheinwerfer wurden wie auch das Personal mitgebracht. Der Rampe scheint es nebst einer Garderobe, an einer Lichttechnik zu fehlen, zumindest an einer, die Serainas Ansprüchen gerecht wird. Und diese Ansprüche gelten optisch nicht nur dem Licht. Steht sie mit ihrer Progressiv Metal Band auf der Bühne, zieren farbige Vogelfedern ihre Schultern oder eine gelbe Lederjacke, die an diejenige erinnert, die Freddie Mercury seinerzeit beim legendären Auftritt im Wembley Stadion getragen hat.

Heute trägt sie ebenfalls eine Lederjacke: Weiss mit farbigen Sprenkeln, farbig, genauso wie ihre Haare. Wie die Musik sind auch ihre Bühnenoutfits, selbst- und handgemacht.

Ein Intro, wie man es sich von ihrer anderen Band gewohnt ist, bleibt heute aus. Dafür ist der Raum nicht geschaffen. Die Bühne ist eine derjenigen, die nach dem Gig wieder abgebaut und an ihrer Stelle Tische aufgestellt werden. Dementsprechend fehlt ein direkter Zugang zum Backstage, aus dem man sich während des Intros rausschleichen könnte. So ist es dann «recht plötzlich», dass die Band auf der Bühne steht und mit dem Lied «Dreamer» losdrescht. Ein toller Song, powervoll und eingängig. Doch ob es sich dabei um den perfekten Opener handelt, darüber lässt sich streiten. «Modern Warrior» wäre vielleicht passender gewesen.

Guter Opener hin oder her, das Publikum scheint zufrieden und goutiert den Start in das Konzert mit kräftigem Applaus. Bereits jetzt fällt die erste Ansage: Wie sie uns alle begrüssen möchte, worüber der nächste Song handelt und was sonst noch in ein solch sprachliches Interlude gehört. Ein wenig klingt das wie einstudiert, ein wenig unsicher, ganz konträr zur musikalischen Darbietung. Telli mag in ihren Songs gut entertainen zu können, doch Stand-up-Comedian ist sie eher nicht. Da vermisst man gleich André Gärtner als Sidekick, den er zum Besten gab, bevor er als Bassist und Gründungsmitglied bei Dead Venus ausstieg. Eine Trennung in Freundschaft und ohne böses Blut, wie es scheint: Nicht nur heute trifft man ihn im Publikum bei Shows seiner ehemaligen Bandkollegen an. «Ehemalige Bandkollegen» soll auch später noch mal ein Thema sein; dazu zu gegebener Zeit mehr.

Nun fährt man aber erst mal mit dem Song «Remedy» fort, der Live noch «cachier» klingt als auf der Platte und auf den die Formulierung: «Lädt zum Tanzen ein» vollkommen zutrifft, unter anderem dank der genialen Bassistin Carmen Campari.

Weiter nimmt die Show ihren Lauf mit der Aufforderung an das Publikum, den üblichen Ein-Meter-Sicherheitsabstand zur Bühne zu verringern. Tatsächlich gehorcht dieses. Keine Selbstverständlichkeit und angenehm für diejenigen, die hinten im Saal stehen geblieben sind: Es war doch ziemlich gedrängt gewesen.

Das bisschen Bewegung hat der Masse gutgetan, sie wirkt fitter und motivierter. Im Intro von «I’m Not Sorry» wird, mehr oder weniger im Takt, «oi oi oi» gerufen, ohne dass dafür Befehle nötig gewesen wären.

Auch hier wirkt das Lied noch eingängiger als auf der Platte. Die Band scheint Spass zu haben, jegliche Anspannung sich gelöst zu haben und das Publikum frisst ihr aus der Hand.

Obwohl die Musik sich an Hardrock orientiert, scheint auch einiges an Metalheads in der Rampe zu sein, zumindest wird gebrüllt, als sich Seraina nach solchen erkundet. Darauf folgt wenig überraschend «Medusa», der Stefan Schroff, der nebst Seraina den geladenen Sechssaiter bedient, ein live-exklusives Solo beisteuert.

Anschliessend eine Verschnaufpause mit «Remember You», ein eher ruhigeres Lied.

Die dramaturgische Abfolge der Songs ist gut gewählt und schlüssig. Es entstehen keine Löcher im Konzert, in denen die Band das Publikum verliert. Selbst nicht in den Balladen, gerade nicht bei den Balladen! Da stellt sich die Frage, warum man sich beim Album für eine alternative Abfolge der Songs entschieden hat. Dank der heutigen Setlist wirkt das Taufkind «Simple Talk» abgerundeter, mehr wie ein Gesamtwerk als eine Playlist.

Von diesem Gesamtwerk wird abgewichen, als zum grossen freudigen Erstaunen Alea Wyss die Bühne betritt. Wie auch Seraina Telli ist sie ein ehemaliges Gründungsmitglied der «Burning Witches». Mitgebracht hat sie eine akustische Gitarre, mit der sie den Star des Abends bei einem Cover des Judas Priest Song: «Worth Fighting For» begleitet. Die Band macht es sich derweil im Backstage gemütlich. Für einmal ist es schade, dass niemand seine Handykamera gezückt hat: Das hätte ich mir später gerne nochmals angesehen.

Trotz der schönen Überraschung scheint es, als wäre die Show unterbrochen worden. Die Zuhörer wenden sich von der Bühne ab, nutzen die Zeit für Gespräche. Vielleicht wäre die Wahl eines eingängigeren, härteren (Judas Priest) Song empfehlenswerter gewesen. Anschliessend verabschiedet sich Alea und macht den Platz wieder für die eigentliche Band frei. «Modern Warrior» bringt dann das Feuer zurück in das Publikum. Dieses lässt sich gar zweimal zu «Hey hey» Rufen animieren.

Gleich als der Song vorbei ist, wird auf der Bühne erneut Platz freigeräumt. Dieses Mal ist es die Sängerin, die sich in den Backstage zurückzieht. Beinahe geht das Publikum erneut verloren, diese Gefahr steigert sich, als die Band auch noch beginnt ein Jazz-Intermezzo, oder auch salopp ausgedrückt Pausenmusik zu spielen. Elegant gliedert sich dieses Intermezzo in das Intro von «Fever» ein, nicht in die Seraina-Telli-Version, wie sie auf dem Album anzutreffen ist, stattdessen in der bekannteren Peggy-Lee-Version, einem, wer könnte es ahnen, Jazz-Stück. Eine naheliegende, wie dann doch überraschende Idee und ein überraschender Unterbruch des rock-lastigen Abends, wahrlich eine Belohnung all jener, die sich «Simple Talk» auch live nicht entgehen lassen möchten, im Sinne von: «Lieder auch mal anders erleben». Und es bleibt nicht nur beim Jazz-Intro. In ein, durch den starken Kontrast zur Lederjacke, fast schon an ein Kostüm erinnerndes, silbrig glitzerndes Kleid gehüllt, kehrt die Front-Frau auf die Bühne zurück (siehe die genialen Bilder von Liane, einfach nach unten scrollen). Natürlich kann sie auch dem Outfitwechsel entsprechend Jazz singen. Was kann sie auch nicht? Und so gibt es erneut live-exklusive Klänge zu hören, zumindest so lange, bis die Band erneut kantenlos in die «In-Your-Face-Rock Version» wechselt, wobei auch hier gezwungenermassen Abweichungen vom Album zu hören sind, allein schon dadurch bedingt, dass kein Keyboard auf der Bühne steht. Dafür wird auf kreative Weise mit zusätzlichen Riffs Abhilfe geschafft. Es lohnt sich halt schon, zwei Gitarristen auf der Bühne zu haben.

Bei der Ballade «Soldier Of Fortune» darf das Publikum wieder ein bisschen mitspielen, in dem es geschenkte Leuchtstäbchen rum schwenken darf. Eine schöne Abwechslung zu den weitverbreiteten Handytaschenlampen.

Mit einer Ballade lässt sich schlecht ein Konzert beenden und so wird bei «G.E.B» noch mal aus allen Kanonen gefeuert. Dementsprechend heftig fällt der Applaus aus. Zum Glück verzichtet man auf die Peinlichkeit, sich erneut in den Backstage zu verziehen, bis man dann doch wieder auf die Bühne kommt, in dem man, für alle gut sichtbar, durch den halben Saal stolziert, denn wie erwähnt fehlt der Bereich, in dem man sich verstecken könnte. Am Ende würde man zudem so oder so die Zugabe spielen, egal wie lange oder laut das Publikum danach gefragt hat.

Nun folgt erstmal, wie für eine Plattentaufe üblich, einiges an Danksagungen und es wird anständig geklatscht für Leute, von denen ein Grossteil des Publikums noch nie etwas gehört hat.

Die Tracklist des Albums ist runtergerockt, weshalb als Zugabe ein Cover von «Chandelier» folgt, im Original von Sia. Ähnlich hat man dieses bereits in der Metal-Version auf dem YouTube-Kanal «Hit Grinder» bewundern können. Und auch hier, bei diesem gesanglich anspruchsvollen Lied, kommt Telli nicht an ihre Grenzen, trifft jeden Ton und lässt das überwältigte Publikum im Raum stehen, als sie sich von der Bühne verabschiedet, ohne dabei das Album symbolisch getauft zu haben. Jedenfalls wurde nicht Champagner oder Ähnliches über eine CD oder LP geschüttet, wie das sonst an Albumrealeseshows üblich ist.

Trotzdem: Was für eine geile Show!

Das Fanzit – Seraina Telli, Fabe Vega

Selbst wenn ich die pinke Fan-Brille abnehme und klar sehe, wüsste ich nicht, was ich an diesem Konzert auszusetzen hätte. Das Mastering war super, die Band war super und das Publikum war super. Vielleicht hätte man sich für einen anderen Pre-Act entscheiden können. Nicht dass Fabe Vega schlecht war, aber ob er in dieses Setting, als Einheizer für diese Stilrichtung der Richtige war …

Doch Seraina Telli braucht auch gar keinen Einheizer, das macht sie gleich selbst. CoreLeoni, mit denen sie auf Tour geht, können sich glücklich schätzen.

Auch war es schön, Alea wieder einmal auf der Bühne zu sehen. In den letzten Jahren habe ich sie vollkommen aus den Augen verloren und weiss auch jetzt noch nicht, in welchen Projekten sie mitwirkt beziehungsweise mitgewirkt hat. Die Wahl der Mitmusiker hätte nicht besser ausfallen können. Diese setzen die Songs musikalischen auf erfrischende, persönliche Weise um, öfter auch mit Abweichungen zu der Studioversion. Somit tragen sie einen klaren Mehrwert zur Show bei.

Bleibt abschliessend nur noch zu empfehlen das Album «Simple Talk» zu kaufen und wenn möglich ein Konzert zu besuchen. Man wird es nicht bereuen.

Setlist – Seraina Telli

  1. Dreamer
  2. Remedy
  3. I’m Not Sorry
  4. Medusa
  5. Remember You
  6. Not One Of Your Kind
  7. Modern Warrior
  8. Fever (Little Willie John Cover)
  9. Take Care
  10. I Dare To
  11. Soldier Of Fortune
  12. E.B
  13. Chandalier (Sia Cover)*

*Cover

Line-Up – Seraina Telli

  • Vocals, Guitar: Seraina Telli
  • Guitar: Stefan Schroff
  • Bass, Backing-Vocals: Carmen Campari
  • Drums: Mike Malloth

Setlist – Fabe Vega

  1. Repeat All
  2. Wake Me Up
  3. Grey Street (Dave Matthews Band Cover)
  4. One Second
  5. Light It Up
  6. Everything
  7. Free Fallin’ (John Mayer Cover)
  8. Billie Jean (Michael Jackson Cover)
  9. The Storm (Cover)
  10. Halleluja (?)

(Anmerkung: Die Setlist ist gut möglich in einer alternativen Reihenfolge gespielt und Songs zusätzlich oder nicht gespielt)


Wie fandet ihr das Konzert?

/ 16.11.2022
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