Visions Of Atlantis, Xandria - Hall of Fame Wetzikon 2022
Sa, 15. Oktober 2022

Visions Of Atlantis, Xandria, Ye Banished Privateers

Hall of Fame (Wetzikon, CH)
/ 09.01.2023
Visions Of Atlantis, Xandria - Hall of Fame Wetzikon 2022

Von Piraten und Symphonien

Am Samstagabend wurde es voll auf der Bühne der Wetziker Ruhmeshalle «Hall Of Fame». Mit Visions Of Atlantis, Xandria und Ye Banished Privateers waren gleich drei Gruppen mit jeder Menge Personal zu Gast auf schweizerischem Boden. Die musikalische Reise erstreckte sich von symphonischen Traumwelten bis hin zu tollkühnen und süffigen Piratenabenteuern.

Dutti: Cradle Of Filth im Komplex 457, Fleshgod Apocalypse in Schaffhausen, Deep Purple im Hallenstadion, Ektomorf in der Musigburg, die Omophiagia-Plattentaufe in der Met-Bar oder Broken Fate in Huttwil – diese notabene nicht abschliessende Aufzählung zeigt die Konzertdichte des heutigen Tages schonungslos auf. Wie soll man sich da nur entscheiden? Gewisse dieser Locations werden bezüglich Zuschaueraufmarsch bei dieser Ausgangslage unausweichlich als Verlierer vom Platz gehen… Aufteilen ist ja bekanntermassen nicht möglich.

Mit-Metalinsider Sandro und mich zieht’s derweil an eine bisher noch nicht erwähnte Veranstaltung. Für uns geht es zu Visions Of Atlantis nach Wetzikon. Gemeinsam mit den neu formierten Xandria und dem schwedischen Seeräuberhaufen Ye Banished Privateers werden sie den Abschluss ihrer aktuellen Tournee zelebrieren. Mit Feierlichkeiten und irgendwelchen Streichen darf also erfahrungsgemäss definitiv gerechnet werden. Gemessen an der Warteschlange vor der Location scheint diese Affiche zahlreiche Interessen ins Zürcher Oberland gelockt zu haben. Gut so! Das sei sowohl den Künstlern als auch den Organisatoren absolut gegönnt. Der Einlass dürfte hingegen ungeniert ein bisschen flotter vonstattengehen.

Sandro: Nachdem ich Visions Of Atlantis bei ihrem Auftritt an den Z7 Wild Dayz Corona-bedingt sausen lassen musste, freue ich mich natürlich umso mehr darauf, die ehemaligen Wanderer nun endlich livehaftig im neuen Piraten-Look erleben zu dürfen. Witzigerweise hatte ich Ye Banished Privateers im Vorfeld überhaupt nicht auf der heutigen Rechnung, so dass ich die mit einem breiten Lächeln im Gesicht an der von Dutti erwähnten langen Warteschlange vorbeihuschende Freibeuter-Magda Andersson erstmal als Statistin von VoA verorte (kennt ihr das Emoji mit dem Äffchen, das sich die Hände vors Gesicht schlägt? Genau so kam ich mir vor!). Und ja, ein etwas zügigerer Einlass wäre wohl im Sinne aller gewesen. Zum Glück spielt das Wetter mit, so dass wir nach nem Weilchen die Ruhmeshalle trockenen Hauptes betreten können (dass die Haare bald darauf dennoch am Kopf kleben sollen, ist dann schlussendlich weniger der Witterung als vielmehr den schweisstreibenden Darbietungen der drei heute Abend aufspielenden Kapellen geschuldet).

Ye Banished Privateers

Dutti: Flagge hissen und Anker lichten! Die trinkfreudigen Freibeuter aus dem Norden Schwedens übernehmen das Kommando und setzen Segel zu unbekannten Zielen. Ganze acht Leute entern – ja, der musste jetzt sein – die Bühne (womit deren Kapazität arg ausgereizt wird)! Die wilde Partyeskalation ist eindeutig lanciert. Es wird geklatscht, getrunken, getanzt und fleissig mitgejohlt. Der ansteckenden guten Laune, welche die Akteure verbreiten, kann niemand entfliehen. Ich habe für unser Magazin vor ein paar Jahren einmal eine Albumkritik und ein Mail-Interview zu diesem wilden Haufen verfasst (siehe Album-Review und Interview), aber das Ganze im Live-Gewand erleben zu dürfen, ist schon nochmals eine völlig andere Nummer.

Sängerin Magda Andersson beweist nicht nur beim balladesken Stück «Annabel», dass sie mit einer wunderschönen  Stimme gesegnet ist. Doch auch sie hat sicherlich nicht mit den witzigen Störaktionen der Mitglieder aus den anderen Bands gerechnet. Einmal steht urplötzlich Visions Of Atlantis-Klampfer Dushi auf der Bühne und stimmt ein ulkiges «Wir sind Piraten aus Tirol»-Liedchen an (das hätte ich also gerne in voller Länge gehört). Etwas später muss sogar der Tour-Manager höchstpersönlich dranglauben und wird von der Ye Banished Privateers-Crew kurzerhand über die Planke gejagt. Schwerstarbeit für die anwesenden Lachmuskeln. Hoffentlich stattet die Gruppe unserem Land demnächst erneut einen Besuch ab. Falls sie dann aber mit der kompletten Mannschaft aufkreuzen sollten, müsste ohne Zweifel das ganze Hall Of Fame gemietet werden.

Sandro: In der Tat habe ich noch selten eine dermassen rappelvolle Bühne gesehen. Und die überfallmässigen, neckischen Besuche der feierfreudigen Tour-Mitbestreiter machen es jetzt auch nicht unbedingt wirklich besser. Wie auch immer, der Auftritt der aus dem schwedischen Umeå stammenden Truppe ist absolute Weltklasse, wozu nicht zuletzt auch der glasklare Sound beiträgt. Ihre vom irischen Folk inspirierten Seemannslieder lassen ihnen dabei ebenso die Herzen der bereits sehr zahlreich anwesenden Zaungäste zufliegen wie generell ihre äusserst frische, ungezwungene Art. Und überhaupt, was könnte am heutigen Abend besser zu den Neo-Piraten von Visions Of Atlantis passen als ein Haufen wildgewordener Freibeuter in allerbester Hollywood-Piratenfilm-Manier?

Die zu einzelnen Liedern eingestreuten Hintergrundgeschichten (wie etwa bei der bereits erwähnten Ballade „Annabel“) mögen zwar nicht jeden erreichen, lockern das Geschehen aber noch zusätzlich auf und sind vor allem auch nie langatmig. Zudem hat das schier unüberschaubare Gewimmel da vorne auf der Bühne einen extrem hohen Unterhaltungsfaktor, so dass ich mich Duttis Wunsch, die Ye Banished Privateers baldmöglichst wieder auf Schweizer Planken antreffen zu dürfen, nur anschliessen kann. Süss auch, wie Magda am Ende des rund vierzigminütigen Auftrittes etwas schüchtern mitteilt, dass man zwar keine Merch-Artikel mit dabeihabe, sie aber am Stand einen QR-Code aufliegen hätten, so dass einem späteren Einkauf via Web nichts im Wege stünde.

Xandria

Dutti: Um 20.30 Uhr geht die deutsche Symphonic Metal-Institution Xandria an den Start. Besonders lange kam die Truppe ehrlich gesagt noch nie in den Genuss eines stillstehenden Personalkarussells. Speziell an der Mikrofonfront wurden die Sängerinnen häufiger ausgetauscht als so mancher Schlüpfer. Doch Ende Mai dieses Jahres folgte ein äussert heftiger Paukenschlag. Mit Ausnahme von Gründer Marco Heubaum wurde die komplette Besetzung neu zusammengestiefelt. Idealerweise zelebrierte die Band diesen Prozess mit der Veröffentlichung der frischen Single «Reborn». Und nun darf man gespannt sein, wie sich die wiedergeborenen Xandria am heutigen Abend in Wetzikon anstellen werden.

Das Scheinwerferlicht und das Blitzgewitter der Fotografen ruhen hauptsächlich auf Madame Ambre Vourvahis. Das Mädel, welches sowohl griechisches als auch französisches Blut in sich vereint, glänzt mit einem ansprechenden Gesangsspektrum. Von klaren Abschnitten bis hin zu fiesen Growls vermag sie alles abzudecken. Generell ist die gesamte Mannschaft hervorragend gelaunt. Das resultiert in einem gelungenen Auftritt, welcher jedoch ebenfalls nicht von Streichen der anderen Kapellen verschont bleibt. So drängeln sich während «Ravenheart» der mit einem Herzen bemalte Visions Of Atlantis-Fronter Michele Guaitoli und ein als Rabe verkleideter Kollege (ich tippe einmal auf Basser Herbert Glos) ins Bild. Eine verdammt ulkige Inszenierung. Ich wälze mich vor lauter Lachen fast auf dem Boden. Respekt an die Mitglieder von Xandria, dass sie den Song trotzdem einigermassen seriös durchziehen. Möglicherweise folgt beim bald folgenden Gig des Headliners ja die Revanche. Wer weiss?

Sandro: Auch wenn Xandria ein noch recht frisch zusammengewürfelter Haufen sind, so machen sie ihre Sache heute Abend doch sehr gut. Zwar dünkt mich der Sound bei den Deutschen – speziell nach den klaren, aber halt eben nicht so überdrehten Klängen von zuvor – nun sich etwas überschlagend, was den guten Gesamteindruck aber keineswegs schmälert. Wie bereits erwähnt, sind natürlich so ziemlich alle Augen auf das neue Goldkehlchen Ambre Vourvahis gerichtet, welche ihre stimmliche Vielseitigkeit denn auch mühelos unter Beweis zu stellen vermag. Vom melodischen Klargesang rüber in heftige Growls und wieder zurück, wie beim brandneuen und somit perfekt auf sie zugeschnittenen „Ghosts“. Für die in Athen geborene Dame, welche unter anderem auch Literatur und Philosophie studiert hat, nicht wirklich eine sonderlich schwierige Aufgabe. Und auch die teils operesken Parts in „Nightfall“ meistert sie mit Bravour. Hier und jetzt präsentieren sich Xandria auf alle Fälle äusserst motiviert und spielfreudig, so dass man nur inständig hoffen kann, dass der personaltechnische Ringelreihen nun endlich mal eine etwas länge Pause einlegen möge.

Visions Of Atlantis

Dutti: Darf man eine Metal-Band, die eine Show im ZDF-Fernsehgarten absolviert hat, überhaupt noch ernstnehmen? Logo! Also, sofern sie mit einer Qualität à la Visions Of Atlantis daherkommt. Allenfalls hat ihnen dieser kleine Ausflug sogar ein paar zusätzliche Fans eingebracht. Der Wetziker Rockschuppen ist jedenfalls rappelvoll und heiss auf die bevorstehende Performance.

Das Set wird direkt mit meiner Lieblingshymne «Master The Hurricane» eröffnet. Einen besseren Beginn hätte ich mir freilich niemals wünschen können. Grosses Kino! Der Headliner platziert den Fuss direkt auf dem Gaspedal. Passend zum aktuellen Eisen «Pirates» haben die Akteure allesamt Seeräuberklamotten montiert. Diese ganze Piratenthematik scheint die Truppe sowieso massiv zu beflügeln. Sie wirken erstarkt und scheinen sich in diesen Rollen pudelwohl zu fühlen (das ist mir bereits an diesjährigen Z7 Wild Dayz aufgefallen – siehe Review). Insbesondere Kapitän Michele grinst unter seinem Hut wie ein Honigkuchenpferd. Seine Duett-Partnerin Clémentine Delauney ist ebenfalls alles andere als eine Gallionsfigur. Grazil tänzelt die Französin über die Bühne und meistert dabei auch problemlos die höheren Stufen der Tonleiter.

Ohne Pranks geht’s selbstverständlich nicht. Immer wieder müssen irgendwelche Schnäpse getrunken werden. Aber die Künstler bleiben standhaft. Bei der Nummer «Mercy» stellt sich urplötzlich die komplette Ye Banished Privateer-Equipe als Hintergrundchor zur Verfügung. Es ist unglaublich herrlich mitanzusehen, wie viel Spass die Musiker zusammen haben. Das muss effektiv eine sehr harmonische Tournee gewesen sein. Im letzten Drittel wagt Tieftöner-Typ Herbert obendrein einen Ausflug auf den Hall Of Fame-Bartresen. In diesen knapp 90 Minuten wird dem Publikum zweifelsohne einiges geboten. Bravo, Visions Of Atlantis!

Sandro: Genau, auf Fernsehgarten-Shaming darf man getrost verzichten, schliesslich und endlich waren ja auch bereits andere gestandene Rockgrössen wie etwa Kissin‘ Dynamit dort zu Gast (und das wie unsere Freibeuter ebenfalls am 28.08.2022) (Anm. Dutti: Ich muss zugeben, dass ich mir diese Sendung sogar angeschaut habe und dabei bestens unterhalten wurde). Und wer Visions Of Atlantis am heutigen Abend erlebt, kommt ohnehin nicht auf die ulkige Idee, ihnen daraus einen Strick drehen zu wollen – oder sie gar über die Planke zu schicken. Womit wir denn auch bereits mittendrin wären. Visions Of Atlantis sind nun also Piraten. Nicht nur ein bisschen, sondern so richtig. Lustigerweise habe ich im März 2020 Clémentine Delauney in einem Interview mal gefragt, in welchem Film sie denn gerne einmal mitspielen möchte. Ihre Wahl fiel auf die Piraten der Karibik. „Mit Waffen und schönen Kleidern herumzurennen, das wäre was für mich!“ Nun ja, zweieinhalb Jahre später lebt sie nun diesen Wunsch zusammen mit ihren Bandmates musikalisch in vollen Zügen aus, was nicht nur ihr kess auf dem Kopf getragener Piratenhut zum Ausdruck bringt.

Dem im Vorfeld von Sänger Michele „Meek“ Guaitoli getätigten Aufruf, es ihnen doch gleich zu tun und im Piratenlook aufzukreuzen, sind denn auch einige der heute Anwesenden gefolgt, so dass sich in der proppenvollen Ruhmeshalle ein Hauch von Piratenschatz und ner Buddel voll Rum breitmacht. Und gerade Meek ist es, der gänzlich in seiner Rolle als Oberpiratenkapitänbösewicht aufgeht und sich fortan auch den einen oder anderen Scherz mit seinen Schiffskumpanen erlaubt (nebst dem ganzen übrigen Schabernack, der heute zur Feier des Tourabschlusses auf der Bühne sonst noch so abgeht und von Kollege Dutti treffend als «absolut herrlich» einzutüten ist).

Egal ob „A Journey To Remember“, „Heroes Of The Dawn, oder das finale „Legion Of The Seas“, die Songs dröhnen alle um einiges härter und wuchtiger aus den Lautsprechern, was die ausgelassene Stimmung nur noch zusätzlich aufheizt. Und auch das ursprünglich von mir ab Konserve nicht sonderlich geliebte „Clocks“ vermag mich live vollends mitzureissen. Eines der vielen Highlights bei der heutigen Sause ist zudem „Melancholy Angel“, bei welchem die gesamte Halle auf und nieder hopst, als gäbe es kein Morgen (also nicht die Halle selbst, sondern… ach, ihr wisst schon, wie’s gemeint ist) – und damit wohl den einen oder anderen Seismographen in der Umgebung ausschlagen lässt.

Es ist wirklich erstaunlich, welchen grossen Satz nach vorne Visions Of Atlantis gemacht haben, seit Clémentine und Meek zusammen das Ruder respektive die Geschicke der Combo fest in Händen halten. Und dies betrifft weit nicht nur die kompositorische Kiste, sondern mindestens genau so stark die gesangliche Performance: Diese vereinte Stimmgewalt respektive Chemie zwischen den beiden auf der Bühne wird bereits von Beginn weg regelrecht greifbar, als sie gemeinsam „Master the Hurricane“ intonieren. Und wenn man sieht, wie leicht Meek beim Lied über den traurigen Engel Clémis vorgegebene Vokalspur in der zweiten Strophe umzusetzen vermag, ist ein bewunderndes Wow sicher nicht verkehrt! Ein absolut grandioser Auftritt, der zu Recht frenetisch abgefeiert wird.

Epilog: Am Nachmittag fand um 17 Uhr im Club Room eine sogenannte VIP-Session für Fans statt (heisst anderenorts Meet&Greet oder so ähnlich). Das Quintett gab dabei akustische Versionen einiger ihrer Hits zum Besten („New Dawn“, „Darkness Inside“, „Heroes Of The Dawn“, „Nothing Lasts Forever“ und „A Life Of Our Own“) und nahm sich im Anschluss auch jede Menge Zeit für alle Foto- und Autogrammwünsche. Im Preis von 50 Euro für dieses Happening war obendrauf noch ein signiertes Tourheft oder ein schmuckes VoA-Beanie mit inklusive. Im Vergleich zu ähnlich gelagerten Events quasi ein – sehr unterhaltsames und persönlich gehaltenes – Schnäppchen.

Das Fanzit – Visions Of Atlantis, Xandria, Ye Banished Privateers

Dutti: Eine volle Hütte und coole Bands! Was will das metallische Herz mehr? Dieser Samstagabend war eindeutig ein voller Erfolg! Einzig der Tour-Manager kann einem mit diesem wilden Haufen schon ein bisschen leidtun. Ein spezieller Dank gebührt auch dem Location-Boss Pasquale, der einem ausgewählten Kreis von uns am Ende noch einen Einblick in die exklusive Aftershow-Party gewährt hat. Viel wird logischerweise nicht verraten, aber ich kann euch versichern, dass gewisse Bandmitglieder zu Liedern wie «Thriller», «Macarena» oder «Gangnam Style» ausgiebig getanzt und abgefeiert haben.

Sandro: Alles in allem ein genialer Abend mit drei durchwegs überzeugenden Bands! Während Ye Banished Privateers definitiv als Geheimtipp gehandelt werden dürfen, ist Xandria zu wünschen, dass sie nun endlich in ruhigeren Gewässern vor Anker gehen können – personell gesprochen, musikalisch darf’s ruhig weiter krachen! Und bei Visions Of Atlantis gehe ich mit der Prognose, dass sie in absehbarer Zeit noch weit grössere Hallen werden füllen können, wohl kein allzu grosses Wagnis ein.

Setliste – Xandria

  1. You Will Never Be Our God
  2. Death To The Holy
  3. Reborn
  4. Nightfall
  5. Now And Forever
  6. Save My Life
  7. Undiscovered Land
  8. Ghosts
  9. Ravenheart
  10. Valentine*

*Zugabe

Setliste – Visionf Of Atlantis

  1. Master The Hurricane
  2. New Dawn
  3. A Life Of Our Own
  4. Clocks
  5. The Silent Mutiny
  6. In My World
  7. The Deep & And Dark
  8. A Journey To Remember
  9. Mercy
  10. Heroes Of The Dawn
  11. Freedom
  12. Melancholy Angel
  13. Pirates Will Return*
  14. Legion Of The Seas*

*Zugabe


Wie fandet ihr das Konzert?

/ 09.01.2023
Weitere Beiträge von

Visions of Atlantis, Xandria, Ye Banished Privateers