How We End - Promobild 2023 - Jen und Jake E (002)
Fr, 31. März 2023

How We End – Interview mit Jen Majura und Jake E.

Modern Metal
07.04.2023
How We End - Promobild 2023 - Jen und Jake E (002)

Bande der Freundschaft

„How We End“ heisst die neue transeuropäische Supergroup rund um Diva Satanica (Ex-Nervosa), Jake E (Cyhra, ex-Amaranthe) und Jen Majura (Ex-Evanescence) – die sich aber keineswegs als solche versteht, sondern schlicht als Band wahrgenommen werden möchte. Dass der Begriff „Freundschaft“ dabei eine zentrale Rolle spielt, verwundert angesichts der Vergangenheit meiner beiden Gesprächspartner Jen und Jake ja nun nicht wirklich.   

Viele spannende Dinge beginnen mit einem… naja, „Huhu“ fällt wohl eher nicht in diese Kategorie. Aber dennoch – als mich mitten in der Arbeit eine Skype-Nachricht von Jen Majura erreichte, in der sie mir mitteilte, dass sie mit einer neuen, nicht ganz unbekannt besetzten Combo am Start sei, war mein Interesse natürlich geweckt. Nach einem sonntäglichen Chat waren dann auch schnell die Eckpunkte für ein persönliches Gespräch abgesteckt. Neben der quirligen, unermüdlichen Gitarristin (sleep is overrated) würde sich auch noch Jake E – seines Zeichens Ex-Sänger von Amaranthe – dem informativen Plausch anschliessen. Wobei… Ex-Evanescence, Ex-Amaranthe… Wer bei dieser Konstellation kein Fettnäpfchen wittert, ist wohl schlichtweg naiv. Also genau mein Ding!

„Okay, vielen Dank, das war’s“ – Worte, welche man in einem Interview nicht unbedingt wahnsinnig gerne hört, die im vorliegenden Fall aber auch keine echte Überraschung darstellten. Aber hey, irgendwie musste die musikalische Historie der beiden Metal – ich nenn’s mal – Legenden ja thematisiert werden. Zumal wir meilenweit davon entfernt waren, diesbezüglich wirklich heikle Themen vertieft zu ergründen. Und überhaupt: Jake im Bademantel auf einer Couch lümmelnd, Jen mit ihrem gefiederten Freund auf der Schulter – alltäglich geht anders. But anyway …

Von Marketingideen und Scheisstagen

Als ich das Zoom-Meeting betrete, ist Jen bereits online. Nach einer kurzen Begrüssung geht es gleich zur Sache. „Sag mal, verstehst du das hier?“ Was folgt, ist eine schweizerdeutsche Begrüssungsnachricht ab Tonband, gesprochen von einem männlichen Wesen. Jen schaut mich erwartungsvoll an.

MI: Das muss euer Bassist Mitch gewesen sein.

Jen: Ich mit meiner tollen Marketingidee. Ich habe vorgeschlagen, dass sich jeder kurz bedankt, weil die Premiere auf YouTube gestern so super gelaufen ist. Jake auf Schwedisch, Diva auf Spanisch, unser Tom auf Schwäbisch und Mitch eben auf Schwiizerdütsch. Nur für mich bleibt da nichts mehr übrig, also hab ich mir gedacht, na gut, dann mach ich’s eben auf Thailändisch. Oi, ich schwitz Rotz und Wasser! Das kann ich nicht. Und meinen Papa zu fragen, hat auch nicht geholfen, weil das alles so kompliziert ist.

Wir haben ungefähr eine Stunde Zeit, aber wir dürfen Jake nicht zu sehr vom Singen abhalten. Der gute Mann sollte endlich mal ein bisschen in die Gänge kommen und zu Ende singen. Danach muss ich noch ran, aber ab Sonntag bin ich weg. Wobei die Musik zum grössten Teil schon geschrieben war, als ich zur Band stiess. Denn im Gegensatz zu all den grossartigen Pressemitteilungen „Jen Majura bounces back with huge new band“ bin ich das letzte Bandmitglied, das dazugekommen ist. Das letzte! Damit habe ich überhaupt nichts zu tun [lacht]. Immerhin habe ich die Backing Vocals gemacht.

So, Jake ist jetzt online, aber er… der ist am Singen, ich sag’s dir. Ich versuch’s mal über den Chat. Are you coming? … Zoom …

MI: Man sagt ja, dass Schlagzeuger ein ganz besonderer Menschenschlag seien. Bei eurem Sänger scheint das nicht viel anders zu sein …

Jen: Sandro, du verstehst das falsch… Schlagzeuger sind wieder eine ganz andere Spezies. Es gibt Schlagzeuger, Sänger … aber die schlimmsten sind die Keyboarder und Saxofonisten, deshalb haben wir auch keinen in der Band [lacht].

Aber wenn mein Mann jetzt nicht auftaucht… Wie hat dir unser Videoclip gefallen? Erzähl mal. Wie hast du das Baby gefunden? Super, oder? Ich mit Baby [lacht schallend].

MI: Etwas speziell, auch wenn ich bei der Geschichte noch nicht ganz durchblicke. Irgendwie scheint es um Beziehungsstress, Geldsorgen usw. zu gehen.

Jen: Du meinst den Beziehungsstress am Anfang. Als Jake kommt und sagt, hey, ich habe Fotos von dir gesehen, du betrügst mich. Ich streite das natürlich ab und heule und finde das alles nur schrecklich. Er ist dementsprechend wütend und will einfach nur spazieren gehen, aber als er die Wohnung verlässt, hält ihm der Vermieter diesen „Notice Of Eviction“-Wisch unter die Nase und erklärt ihm, dass wir rausgeschmissen werden. Auf dem Weg wird er dann von ein paar Typen ausgeraubt und zusammengeschlagen. Jake hat einfach einen beschissenen Tag. Und als er nach Hause kommt, findet er seine Frau im Bett vor, die ihn tatsächlich betrügt – mit einer Frau. Und das Ende haben wir so arrangiert, dass, wenn es „tusch“ macht, man nicht weiss, ob sie erschossen wurde oder nicht.

Das ganze Drehbuch stammt von mir, und ich hatte schon ein bisschen Angst, dass Jake mich nicht mehr mag. Aber ich glaube, niemand hat mir das wirklich übel genommen [lacht]. Alle haben gesagt, Jen, du wirst schon wissen, was du tust. Also habe ich einen Kameramann organisiert, alle zusammengetrommelt …

MI: Wie aufs Stichwort. There he is! [Jake erscheint in Zoom – er lümmelt mit nassen Haaren und im Bademantel auf der Couch]. Es sieht aber nicht unbedingt so aus, als würde er singen …

Jen: Jake, was zur Hölle ist los? Ich habe gerade gesagt, dass du mit Singen und Aufnehmen beschäftigt bist, und jetzt das …

Jake: Da bin ich ja. Aber ich habe heute auch meinen 12. Hochzeitstag mit meiner Frau, mein Sohn ist krank und unsere Internetverbindung ist zusammengebrochen, also mache ich gerade fünf Dinge gleichzeitig. Es tut mir leid, dass ich etwas zu spät bin. Das war nicht meine Absicht.

Jen: Herzlichen Glückwunsch zum Hochzeitstag!

MI: Dem kann ich mich nur anschliessen!

Jake: Und zudem habe ich mir auch noch die Haare gefärbt, deshalb sitze ich jetzt auch hier mit dem Bademantel rum. Nachher muss ich dann nochmals unter die Dusche, um es abzuwaschen.

Jen: Klar, sich die Haare schwarz zu färben und dabei ein weisses Gewand zu tragen, ist durchaus sinnvoll.

Jake: Du sagst es [beide lachen herzlich].

MI: Dann wollen wir mal anfangen. Zunächst herzlichen Dank für dieses Gespräch! Wie geht es euch einen Tag nach der Präsentation eures ersten Videos von How We End? Ich glaube, die Reaktionen waren ziemlich gut.

Jake: Absolut! Vielen Dank übrigens, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst. Die Reaktionen gestern waren wirklich überwältigend. Ich habe die Zahlen noch nicht überprüft, aber ich glaube, heute Morgen waren es knapp 5’000 Aufrufe.

Jen: Ich denke, wir haben die 5’000 überschritten. Ich habe noch mal kurz nachgeschaut, wir sind jetzt bei 6’000!

Jake: Wirklich? Das ist fantastisch! Und gerade für eine total unbekannte Band ist das für den ersten Tag ein sehr guter Wert! Und da taucht auch schon der Wellensittich auf [lächelt].

Jen: The Eagle [Jens grün-gelber Mitbewohner flattert herbei und setzt sich auf ihre rechte Schulter]. Nein, ich muss zugeben, in den letzten Sekunden des Countdowns gestern Abend war ich einem Herzinfarkt nahe. Meine Hände schwitzten, mein Herz und mein Atem rasten… Ich war so nervös. Aber es war eine gute Nervosität, gemischt mit Vorfreude. Und ich denke, dass die Reaktionen aus der ganzen Welt, von Brasilien bis Australien, wirklich sehr positiv und schön sind und jeder den Song liebt. Wir könnten nicht glücklicher sein!

How We End for Dummies

MI: Damit sich unsere Leser ein Bild von dieser – wie Jake es ausdrückt – total unbekannten Band machen können: Was ist die Idee hinter How We End? Könnt ihr uns bitte eine Art „How We End for Dummies“ geben?

Jen: Jake, das ist für dich!

Jake: How We End for Dummies, genau [lacht]. Tom [Naumann (Gitarre), Primal Fear] kam während der Pandemie auf mich zu und schlug vor, dass wir zusammen etwas auf die Beine stellen sollten, um die Musik in dieser nicht ganz einfachen Zeit am Laufen zu halten. Die Idee gefiel mir, vor allem, weil wir nicht wussten, wie lange uns Corona in Schach halten würde. Also sagten wir, lasst uns ein paar Songs aufnehmen und ein Album herausbringen. Dann kamen noch mehr Leute dazu, und plötzlich wurde aus der geplanten Veröffentlichung von ein paar Liedern eine Band. Ich glaube nicht, dass wir jemals einen Plan hatten, wie wir klingen oder was genau wir erreichen wollten. Wir haben einfach Songs geschrieben, die wir mochten, und die Kombination von uns allen, musikalisch gesehen, hat sich in der Songstruktur der Band niedergeschlagen.

MI: Wie würdest du den Sound, den Stil der Band denn beschreiben [beide lachen schallend]?

Jake: Ich habe diese Frage immer gehasst! Nicht aus journalistischer Sicht, sondern weil man immer alles in eine Schublade stecken und kategorisieren muss. Das war schon so, als ich mit 10 Jahren in die Schule ging und ein anderer Junge mich fragte: Okay, was für Musik hörst du? – Hmm, ich höre Metal. – Oh, ich bin auch ein Metalhead! Magst du Pantera? – Ähm, nein? – Das kann doch nicht sein… [Jen lacht ausgiebig] Ich meine, wie bescheuert ist das denn? Wir hören beide Metal, aber anscheinend ich nicht die richtige Art von Metal und deswegen kann ich nicht dein Freund sein? Hallo?

Jen: Ich meine, früher habe ich das noch verstanden, als du dein Album im Media Markt in irgendeine Nische einordnen musstest, als Hardcore-Metal oder Death Metal oder was auch immer. Heute sind die Leute, glaube ich, viel offener. Und ich denke, ich spreche für so ziemlich jeden in der Band, wenn ich sage, dass wir verschiedene Arten von Metal mögen, respektive generell unterschiedliche Musikstile. Warum in aller Welt sollte man sich also einschränken, wenn man seine eigene Musik schreibt und komponiert? Ich denke, es ist… [überlegt] Kann ich es „oldschool“ nennen?

Jake: Sicher. Das ist so eine Sache. Viele Leute, die Pop hören und keine Erfahrung mit Rockmusik haben, denken oft: „Oh, Rock, ich mag keinen Rock“. Das ist irgendwie das Dümmste, was man sagen kann. Denn Rock ist alles von den Beatles bis zu was auch immer. Ich glaube, irgendwann sind wir dann auf den Begriff Crossover Metal gekommen, weil es buchstäblich genau das ist: Eigentlich gar kein Metal, weil wir das Metal durchgestrichen haben [malt mit der Hand ein X in die Luft].

MI: Alles klar [lächelt]. Könnt ihr bitte etwas detaillierter beschreiben, wie How We End als Band entstanden ist? Tom kam damals auf dich zu, Jake …

Jake: Genau. Das Ganze hat eigentlich damit angefangen, dass Tom und Mitch [Kunz (Bass)] schon seit vielen, vielen Jahren befreundet sind und begannen, zusammen Songs zu schreiben. Tom hat dann bei Diva [Satanica (Vocals), ex-Nervosa] angeklopft, und sie haben ein paar Tracks zusammen aufgenommen. Danach kamen sie, wie gesagt, auf mich zu und fragten, ob ich für solch ein Pandemie-Projekt zur Verfügung stünde. Und nachdem wir noch ein paar weitere Tracks aufgenommen hatten, haben wir schliesslich Jen mit ins Boot geholt. Es war also nichts, was innerhalb von ein paar Tagen zustande gekommen ist, sondern es hat fast ein Jahr gedauert, bis die ganze Situation mit der Besetzung geklärt war. Es ist sozusagen eine Band, die von Freunden durch Freunde gegründet wurde.

Jen: Das Lustige an der ganzen Geschichte ist auch, dass, als Tom mich das erste Mal ansprach und fragte, ob ich Interesse hätte … [dreht den Kopf zu ihrem Wellensittich Cookie, der munter vor sich hin zwitschert] Du kannst nicht einfach so dreinreden, jetzt bin ich dran [woraufhin Stille einkehrt] … ich war damals in einer ganz anderen mentalen Verfassung und antwortete, dass ich erst darüber nachdenken müsse. Er solle diese Band mal gründen und dann werde man ja sehen. Tom und ich kennen uns seit über 15 Jahren und waren schon immer befreundet, da wir aus der gleichen Gegend in Süddeutschland stammen. Als ich ihn Wochen später anrief, um zu fragen, wie es mit seiner neuen Combo so voran gehe, sagte er nur: „Gar nicht!“ Hallo, ich dachte, ihr seid da draussen und wollt die Welt erobern? Er meinte nur, sie würden noch auf die Zusage des letzten Bandmitglieds warten. Ich fragte natürlich, wer das sei – und er …, [Pause] natürlich du, du Idiot [Gelächter]. Also haben wir beschlossen, das gemeinsam durchzuziehen!

Namen sind nur Schall und Rauch

MI: Wie seid ihr auf den Bandnamen „How We End“ gekommen? Hat er eine tiefere Bedeutung?

Jake: Ich habe keine Ahnung.

Jen [schaut etwas verdutzt zu Jake]: Ich dachte wirklich, du wüsstest das [lacht].

MI: Oder anders gefragt: Wer hat der Band ihren Namen gegeben?

Jake: Das war wahrscheinlich ich [lacht ausgiebig].

Jen: Ich weiss nur, dass Tom und Mitch darüber diskutiert haben und mit Vorschlägen wie „How It Ends“, „How This Ends“ und schliesslich „How We End“ auf mich zugekommen sind. Vor allem mit der Idee, daraus ein tolles Logo zu kreieren.

Jake: Aber hinter dem Bandnamen steckt nichts Mystisches. Auch wenn die Leute das gerne denken sollen [grinst]. Aber wenn ich an Übernatürliches glauben würde, hätte ich wahrscheinlich eine wirklich gute Erklärung dafür [beide lachen].

MI: Auch wenn ihr euren Sound nicht in eine bestimmte Schublade stecken wollt, wird sich ein Metal-Fan trotzdem fragen, warum er ausgerechnet „How We End“ hören sollte. Was macht euch so einzigartig?

Jake: Weil wir die Besten sind! [Jen lacht laut auf]

Jen: Wir haben vorhin über den Begriff Crossover Metal gesprochen. Ich denke, gerade durch die vielen verschiedenen Musiker, die daran beteiligt sind, und ihre unterschiedlichen Einflüsse ist unser Sound sehr vielschichtig. So kann jeder Metal-Fan etwas in unserer Musik entdecken, das ihm gefällt.

Jake: Ja, wir haben viele verschiedene Zutaten aus verschiedenen Metal-Genres in unseren Songs. Es ist ein ziemlich breites Spektrum, das wir mit unserem Sound abdecken, sodass jeder etwas für sich finden sollte. Natürlich wird nicht jeder jedes Lied mögen, aber es ist mindestens ein Song für jeden dabei, wenn ich das so sagen darf.

MI: Im April und Juni werden mit „Levitate“ und „Does Anybody Give“ vorerst zwei weitere Singles veröffentlicht. Kann man „My Fighting Heart“ zumindest entfernt als Blaupause für eure Songs sehen?

Jake: Ich würde sagen, dass „My Fighting Heart“ der Song ist, der sich am wenigsten wie die restlichen Lieder anhört.

Jen: Komm schon, das ist nicht wahr [beide lachen]. Ich denke, jeder dieser Songs, und das ist jetzt meine persönliche Meinung, konzentriert sich auf eine dieser Zutaten, wie Jake es gerade so schön gesagt hat. Ich glaube wirklich, dass man „Levitate“ nicht mit „My Fighting Heart“ vergleichen kann, absolut nicht, und „Does Anybody Give“ klingt wiederum ganz anders. In unsere Musik sind so viele verschiedene Elemente eingeflossen, dass es einfach sehr schwer ist, einen Song mit einem anderen zu vergleichen. Crossover-Metal mit vielen Zutaten eben.

Jake: Aber man kann trotzdem hören, dass sie von ein und derselben Band stammen.

Über Singles, Bonustracks und Streams

MI: Ist in naher Zukunft auch ein Album geplant?

Jake: Jen?

Jen: Warum fragst du mich das? Ich weiss nicht mal genau, wie viele Songs wir bisher zusammen haben.

Jake: Eigentlich haben wir schon fast ein ganzes Album zusammen und warten nur noch darauf, dass Jen die letzten Hits schreibt [beide lachen].

Jen: Mein Gott, was für ein Druck in dieser Band!

Jake: Wenn man so will, ist das Album fast fertig, aber es gibt noch kein Veröffentlichungsdatum. Ausserdem finde ich, dass das Denken in Alben heutzutage sowieso überholt ist. Ich würde sogar behaupten, dass ein Album etwas ist, in das du einfach deine Singles packst, wenn du sie schön geordnet in dein Regal stellen möchtest.

MI: Etwas, das Jean und Alea von Saltatio Mortis kürzlich in sehr ähnlichen Worten zum Ausdruck gebracht haben.

Jen: Ich würde noch einen Schritt weitergehen. Ein Album besteht aus vielen einzelnen Singles, und wenn du den Bonustrack hören willst, musst du eine physische Kopie davon kaufen. Und das nennt man dann Album.

Jake: Exakt! Die Aufmerksamkeitsspanne der Leute ist heutzutage schlicht sehr kurz. Das sieht man auf allen Streaming-Plattformen, egal ob die Band How We End oder Iron Maiden heisst. Schaut man sich etwa die Streams der ersten drei Songs des neuen Iron Maiden-Albums an, so gehen diese in die Millionen. Der letzte Song hat dann vielleicht noch 30’000 Streams, als ob sich kaum noch jemand dafür interessiert. Und das ist traurig. Es ist traurig, wohin sich das ganze Musikbusiness entwickelt hat, aber es ist irgendwie die traurige Realität.

Jen: Es spiegelt im Grossen und Ganzen eben auch das Verhalten des Publikums wider, das sich entsprechend verändert hat.

Jake: Genau das meine ich. Ich schätze, dass 50 oder 60 Prozent der Musikkonsumenten heutzutage Musik über Playlists hören. Das bedeutet dann aber auch, dass jemand, der Abba hört, plötzlich How We End vorgesetzt bekommt, wenn es zum Beispiel eine redaktionelle Playlist von Spotify aus Schweden ist. Und der nächste Song ist vielleicht von Meshuggah. Sie kennen nicht den Namen der Band. Sie wissen nur, dass ihnen genau dieser Song gefällt.

Jen: Wenn wir aufgrund der Herkunft unserer Musiker in all diese verschiedenen Länder-Playlists rutschen, müssen wir das als echte Chance sehen [lächelt vor sich hin].

MI: Vereinfacht gesagt steht ihr der ganzen Entwicklung hin zu Streaming-Plattformen mit etwas gemischten Gefühlen gegenüber.

Jen: Ich gebe zu, ich mag Old School. Ich mag Schallplatten. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich eindeutig für Vinyl entscheiden. Und mir ist dabei voll bewusst, dass der Musikkonsum im Vergleich zu digitalen Downloads, bei denen man nur einen Knopf drücken muss, um seine Lieblingssongs zu hören, deutlich komplizierter ist. Aber irgendwie gefällt es mir trotzdem. Und die Entwicklung hin zu YouTube… Ehrlich gesagt habe ich die letzten drei Wochen hauptsächlich damit verbracht, die Algorithmen von YouTube zu verstehen und zu ergründen. Und ich bin genauso davon überzeugt, dass die Industrie, egal ob es um Streaming, YouTube, audiovisuelle Medien oder einfach nur Musik an sich geht, stets das liefert, was das Publikum von ihr verlangt. Aber auch wenn das Material durch diese Kurzfilme auf YouTube immer kürzer wird, ist es eine sehr coole Art, mit seiner Community und seinen Fans in Kontakt zu treten. Mit einer Platte kann man nun nicht chatten. Aber wenn wir auf YouTube gehen und eine Videopremiere machen, wie wir es mit „My Fighting Heart“ getan haben, und dann alle Bandmitglieder im Chat sind … Wenn ich mir vorstelle, dass so etwas möglich gewesen wäre, als ich noch ein Kind war… Ich kann sehen, dass die Jungs gerade mit mir im Chat sind, und du bist ein Teil des Ganzen. Das verbindet und hilft dir, eine tolle Fanbase aufzubauen. Und das ist ja auch irgendwie das Ziel von YouTube oder Social Media im Allgemeinen.

Jake: Damals musste man drei Wochen auf die Pressekonferenz warten, wenn Guns n‘ Roses nach Schweden kamen. Das mag heute seltsam klingen, aber auch ich mochte die guten, alten Zeiten. Ich war früher selbst Plattensammler und habe sogar fünf Jahre lang in einem Plattenladen gearbeitet. Ich mochte all das Physische, mit all den CDs und Schallplatten. Aber durch die digitale Revolution ist etwas passiert, was auf eine andere Art grossartig ist. Nämlich, dass wir jetzt jedes Mal bezahlt werden, wenn jemand einen unserer Songs hört. Früher war es so, dass man einmalig drei Euro für den Verkauf eines Albums bekommen hat und sonst nichts. Auch wenn ich überzeugt bin, dass die Tantiemen unbedingt angepasst werden sollten. Soweit ich weiss, kostete beispielsweise das Spotify-Abo zu Beginn acht Euro im Monat, jetzt sind es 15 Euro. Aber die Künstler erhalten noch immer genau dasselbe Honorar. Und das ist jetzt, wo das Bruttoinlandsprodukt durch die Decke geht und das Geld keinen Wert mehr hat, einfach Scheisse [lacht leicht sarkastisch]. Anyway, auf jeden Fall ist es gut, dass es diese beiden physischen Medien noch immer gibt. Und gerade in der Metal-Branche kann man sehen, dass ihre Verbreitung wieder zunimmt. Ich meine, die Verkaufszahlen von Vinyl steigen jedes Jahr um 20 Prozent, was wirklich cool ist.

MI: Das aktuelle Zoom-Meeting läuft bald aus [da es in der kostenlosen Variante ein Zeitlimit gibt]. Ich werde schnell ein Folge-Meeting einrichten und euch die Koordinaten schicken. Passt das so für euch?

Jake: Wäre es in Ordnung, wenn wir ein paar Minuten Pause machen?

MI: Kein Thema, bis nachher!

Einige Minuten später, als sich Jen ins Meeting einklinkt …

Jen hat nen Vogel!

MI: Welcome back.

Jen: Entschuldigung für die leichte Verspätung, ich musste unter anderem noch kurz meinen Wellensittich füttern.

MI: Kein Thema. Wie heisst er eigentlich?

Jen: Cookie. Er hat sogar seinen eigenen TikTok Account und schon über 2 Millionen Likes für all seine Bilder und Videos bekommen. Unglaublich! Weisst du, ich krieg vielleicht 400 Likes, wenn ich Gitarre spiele und das hochlade. Was zum Teufel? Und er 2 Millionen. Unglaublich. Wo ist Jake? [Tippt in Chat mit Jake: Come back on Zoom] Das ist ein Hühnerhaufen, ich sag’s dir! Hühnerhaufen, diese Truppe [lacht].

MI: Und du bist die Mutti, die das Ganze zusammenhalten darf.

Jen: Ohne Scheiss, ich bin The Mother Henne [lacht]! Ah, da ist er ja…

[Jake trägt jetzt die Haare offen, sitzt im Bademantel in der Küche und isst Pommes Frites mit Ketchup].

Jen: Sandro, wie hat dir übrigens unser Fake-Baby gefallen?

MI: [An Jake gerichtet] Jen hat mir vorhin erzählt, worum es in eurem Clip geht. Ich hoffe wirklich, dass dein Tag heute besser verläuft als der im Video.

Jake [lacht]: So sieht mein Leben eigentlich immer aus, wir haben lediglich vergessen, den Hinweis „Based on a true story“ einzublenden [lacht].

Jen: Wie ich schon sagte, war ich ein wenig besorgt, als ich mir die Geschichte ausgedacht und Jake geschickt habe. Hey, ist das okay für dich? Ich meine, es geht darum, dass Jake einen schlechten Tag hat, dass er ausgeraubt und betrogen wird… Aber ich muss auch zugeben, dass es mir total Spass gemacht hat, mir diesen kleinen Plot auszudenken. Auch weil ich Musikvideos nicht mag, in denen man nur die Musiker auf ihren Instrumenten spielen sieht. Ich wollte darin eine Geschichte erzählen. Und „My Fighting Heart“ ist da der perfekte Song, um auszudrücken, dass es einfach wichtig ist, immer wieder aufzustehen, egal, wie beschissen dein Tag war. Man braucht ein kämpferisches Herz. Das ist eine positive Botschaft, die mir gefällt!

MI: Wie läuft der Songwriting-Prozess bei euch ab? [Jen beginnt zu grinsen]. Ja, die Frage landet wahrscheinlich wieder bei Jake. Wie funktioniert das bei euch?

Jake: Das war eigentlich während des ganzen Prozesses unterschiedlich, weil Tom und Mitch am Anfang schon Songs hatten, die ich nur etwas überarbeitet habe. Später kamen sie für zwei Sessions nach Göteborg, wo wir einige Tracks gemeinsam schrieben. Überdies habe ich noch ein paar Stücke allein komponiert und ihnen zugeschickt, damit sie sie zu Hause verfeinern konnten. Es war ein ständiges Hin und Her. Die meisten Lieder sind ohne Jen entstanden, weil sie damals noch nicht zur Band gehörte. Aber es gibt immer noch Songs, die mit ihr geschrieben werden [mit deutlicher Betonung auf den letzten Worten]. Wir warten jetzt auf die Hits.

Jen: Ach komm… Was ich an Jakes Gesangsarbeit wirklich mag und bewundere, ist sein Talent, so eingängige und fantastische Hooklines zu schreiben, wie ich es nie könnte. Ich bin zwar auch Sängerin, aber ich weiss es wirklich zu schätzen, mit einem Sänger zu arbeiten, der zu solch einer Musikalität fähig ist.

Jake: Danke! Das war bisher meine grösste Aufgabe. Nämlich die Songs mit Melodien und Texten zu untermalen. Aber im Grossen und Ganzen war das Songwriting eine gemeinsame Anstrengung von uns allen.

Von Enttäuschung, Stolz und Freundschaft

MI: Ihr habt beide zuvor in anderen Bands gespielt, Jake bei Amaranthe, du Jen bei Evanescence, inwiefern …

Jen: [unterbricht energisch] Ok, das war’s, Dank für dein Interesse! Tschüss. [beide lachen herzhaft – zum Glück *g*]

MI: … inwiefern unterscheidet sich die Zusammenarbeit bei „How We End“ im Vergleich zu euren früheren Erfahrungen?

Jake: Ich will dir eine ganz kurze Antwort geben: In dieser Band sind wir Freunde!

Jen: Meine kurze Antwort lautet: Ich kann dazu nichts sagen.

Jake: Diese verdammten NDAs [Non-Disclosure Agreement; Vertraulichkeitsvereinbarung] … [lacht].

Jen: Ich möchte hinzufügen, dass mir Jakes Antwort gefällt!

MI: Themenwechsel. Gibt es im Zusammenhang mit How We End etwas, worauf ihr besonders stolz seid, wenn ihr auf die letzten paar Monate zurückblickt?

Jen: Darf ich anfangen? Ich bin unglaublich stolz darauf, wie sich diese Gruppe entwickelt hat. Für die Fans und die Presse ist es wie „Bumm, da ist eine neue Band“. Aber dahinter steckt eine lange Vorbereitungszeit. Die Enthüllung der Band, die Vorstellung der einzelnen Bandmitglieder, die Veröffentlichung des ersten Bildes – und wie die Medien darauf reagierten.

Wir haben uns an einen strikten Social-Media-Marketingplan gehalten. Und es ist einfach fantastisch, wie all diese ersten Schritte funktioniert haben. Denn es ist wirklich aussergewöhnlich, 800 Follower auf Instagram zu haben, ohne auch nur eine einzige Note von dem, was wir spielen und wie wir klingen, veröffentlicht zu haben. Darauf bin ich sehr stolz.

Jake: Freundschaft, würde ich sagen. Das ist etwas, was in Bands schwer zu finden ist. Das habe ich auch in meiner anderen Gruppe, Cyhra. Die ist auch aus Freundschaft entstanden. Als wir damals die Band gegründet haben, ging es nicht darum, wer der beste Gitarrist, Schlagzeuger oder Sänger ist. Die erste Frage, die ich mir stellte, war, ob ich es mit diesen Leuten vier Monate lang in einem Tourbus aushalte. Und so war es auch bei How We End. Alle sind sehr bodenständig, haben eine angenehme Persönlichkeit und gute Werte. Das ist enorm wichtig, denn man ist gezwungen, viel Zeit miteinander zu verbringen.

Jen: Ich glaube, es hängt auch damit zusammen, dass wir alle keine 20 mehr sind. Wir haben diesen naiven Teil hinter uns gelassen, wir wissen es besser. Wir alle mittlerweile. Und was Jake gesagt hat, dem stimme ich uneingeschränkt zu. Eine Show dauert vielleicht 90 Minuten oder maximal zwei Stunden. Aber was ist mit den restlichen 22 oder 22,5 Stunden des Tages? Deshalb betone auch ich in Interviews immer wieder, wie wichtig es ist, miteinander auszukommen.

Ob Songwriter oder Automechaniker – it’s all the same!

MI: Die nächste Frage geht direkt an dich, Jake. In dem Video, in dem die einzelnen Bandmitglieder kurz porträtiert werden, sagst du, dass du Musik heute nicht mehr so hören kannst, wie du es als Kind getan hast. Einfach, da dir stets das nicht ganz Perfekte auffällt. Wenn du dir „My Fighting Heart“ anhörst, was nimmst du da wahr?

Jake [emotional]: Das ist etwas ganz anderes! Das betrifft etwas, das du selbst erschaffen und bei dem du alle schlechten Teile, die du kennst, bereits entfernt hast.

Jen: Ausser meine Backing-Vocals [lacht].

Jake: Das kommt jetzt nicht von mir, aber… [beide lachen herzhaft] Aber es ist wirklich etwas ganz anderes. Und es spielt keine Rolle, ob man wie ich ein Songwriter oder ein Automechaniker ist. Wenn du mit deinem Auto in die Werkstatt fährst, wird der Mechaniker dein Auto anschauen und in erster Linie nur die Mängel sehen. Dass mit den Reifen etwas nicht stimmt, dass es stellenweise Rost hat, dass du vielleicht gegen einen Baum gefahren bist. Ich glaube, das ist in allen Berufen so. Man ist in seiner kleinen Blase gefangen und darauf trainiert, eben genau auf sowas zu achten. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich Musik ganz anders höre als meine Frau. Sie kann kommen und mir sagen, dass sie eine Band toll findet. Ich höre kurz rein und antworte ihr, dass ich das nicht mag, weil der Sänger nicht singen kann. Versteh mich nicht falsch, ich bin nicht stolz darauf. Aber es ist einfach meine Karriere, die mein Gehör so verändert hat. Ich wäre gerne wieder 15 und würde denken, dass Kai Hansen der beste Sänger der Welt ist. Verstehst du, was ich meine?

MI: Auf jeden Fall. Aber gibt es für dich noch neue Bands, die du dir anhörst und sagst, wow, die sind echt cool?

Jen: Was ist zum Beispiel mit Scar Symmetry?

Jake: Ich liebe Scar Symmetry. Die Sache ist die … Ich kann mir zum Beispiel Slipknot nicht anhören, weil der Typ verdammt schlecht singt. Das wird jetzt sicher eine Schlagzeile werden. Aber ich liebe die Band und was sie macht, ihr Erscheinungsbild, die Songs. Ich finde alles cool, aber für meine Ohren ist falscher Gesang etwas, das ich nicht ausstehen kann. Ich habe absolut nichts gegen ihn persönlich oder so. Aber genau darüber unterhalten wir uns gerade. Das ist so, als wenn die Leute meine Videos nicht sehen können, weil sie denken, dass ich hässlich bin. Aber ich respektiere das…

Jen: Oh nein, komm schon. Niemand hält dich für hässlich, und jeder hat Mitleid mit dir, weil du immer verprügelt wirst [grinst].

MI: Beim diesjährigen Rockharz Festival habt ihr eure Live-Premiere. Was ist sonst noch geplant?

Jen: Als wir vorhin die kurze Pause machten, habe ich gesehen, dass ein paar Anfragen für Shows im Sommer eingetrudelt sind. Aber das ist noch nicht fix, also warten wir mal ab.

Jake: [zu seiner Frau gewandt] Was hast du gesagt, Baby? Blabbermouth [hört kurz zu]? Ja, genau, was wird wohl Corey Taylor von diesem Interview halten [lacht]?

MI: Jen kann ja bereits ein Lied von sowas singen. Ein Sprichwort besagt, dass jeder Erfolg auch seinen Preis hat. Was war das Wertvollste, das ihr für die Musik opfern musstet?

Jake: Meine Familie.

Jen: Vielleicht klinge ich jetzt wie ein Arschloch, aber: nichts. Ich habe immer gemacht, was ich wollte. Ich bin immer noch egoistisch.

MI: Nun, Clémentine Delauney von Visions Of Atlantis hat sich vor einiger Zeit auf ähnliche Art und Weise geäussert [wenn auch in etwas anderen Worten…].

Jen: Die Entscheidung, nicht den normalen Weg zu gehen, habe ich schon früh in meinem Leben getroffen. Ich will einfach alles geben, für die Musik leben, Musik machen, reisen, schreiben, komponieren, kreativ sein. Deshalb lebe ich auch mit einem Wellensittich zusammen [lacht].

Entspannung und Kuchen

MI: Wenn ihr die Möglichkeit hättet, die Zeit um sagen wir 15 Jahre zurückzudrehen, welchen Rat würdet ihr eurem jüngeren Ich geben?

Jen: Meinem Jüngeren würde ich raten, sich zu entspannen. Nicht immer alles so ernst zu nehmen. Und den gleichen Rat würde ich mir auch heute noch manchmal geben. Entspann dich, alles wird gut. Entspann dich, verdammt noch mal [lacht]!

Jake: Ich würde mir sagen, du hättest nach L.A. ziehen sollen, als du noch die Chance dazu hattest.

Jen: Du willst da nicht leben, glaub mir. Hast du deinen Verstand verloren?

Jake: Will ich auch nicht, aber weisst du… Ich war gerade in L.A., als ich den Anruf bekam, dass wir unseren ersten grossen Plattenvertrag haben. Ich habe geschrieben: „Ich habe alles arrangiert“, aber dann habe ich gemerkt, dass ich mir das nicht leisten kann, also bin ich nach Hause gefahren.

MI: Zum Schluss die fast schon obligatorische Frage: Habt ihr noch eine besondere Botschaft an eure Schweizer Fans?

Jen: Ihr habt die beste Schokolade. Ihr habt den besten Käse. Und immer, wenn ich in der Schweiz bin, freue ich mich, dass unser Bassist aus der Schweiz kommt – denn jedes Mal bringt er Schokolade mit. Zudem befindet sich einer der besten Auftrittsorte in der Schweiz, nämlich das Z7 in Pratteln. Das sagt dir jeder Musiker, der in Europa im Metal unterwegs ist. Ich kenne den Besitzer Norbert, weil er in der Nähe meines Wohnortes geboren wurde. Er ist ein Rallyefahrer und hat mich schon in seinem Auto fahren lassen. Das Z7 ist einfach unbezahlbar. Gutes Essen, gute Leute, gute Crew, alles ist toll dort. Die machen auch immer einen speziellen Kuchen mit dem Namen der Band drauf. Und sie haben Waschmaschinen. Ein Ort, an den wir auf jeden Fall zurückkehren wollen.

Jake: Ich habe folgende Botschaft für euch: Hört bitte auf, ständig mit Schweden verwechselt zu werden. Immer, wenn ich in den Staaten bin und erwähne, woher ich komme, höre ich… oh Schokolade, Uhren, Banken, cool …

Jen: Dabei müssten sie ja nach verdorbenem Fisch fragen [Gelächter]. Ist das wirklich so?

Jake: Ja, Schweden und die Schweiz werden von den Amerikanern immer verwechselt. Euge, der Gitarrist meiner anderen Band Cyhra, wohnt beim Z7 gleich um die Ecke. Jetzt haben wir bei How We End einen Schweizer am Bass – irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Eidgenossen heimlich versuchen, das Metal-Geschäft zu übernehmen.

MI: Eine schöne Vorstellung! Jen, Jake, vielen Dank für dieses interessante und unterhaltsame Gespräch!

Video How We End – My Fighting Heart

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07.04.2023
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