Aura Noir – Aura Noire
Black Metal, Thrash Metal
Die norwegische Legende ist nach sechs Jahren zurück!
Ist meine Begeisterung gerechtfertigt? Erfüllt die neue Platte mit dem Titel Aura Noire die Erwartungen?
Die Vorgängerin „Out To Die“ tönte so, als ob sie aus dem Jahre 1996 entstammen würde und hätte eine passable Fortsetzung des damals erschienene Kult-Werks „Black Thrash Attack“ werden können. Aggressor, Apollyon und Blasphemer – Gott, exgüsi, Satan, wie ich solche Pseudonyme liebe – scheren sich auch auf der neuen Teufelsgeburt einen Dreck um Konventionen. Sind die Achtziger zurück? Nein, werdet ihr sagen. Sind Venom, Bathory und Ur-Destruction wieder hoch im Kurs? Nein, werdet ihr antworten.
Doooch!, werde ich mit vor Aufregung schriller Stimme erwidern.
„Aura Noire“ ist ungehobelt, brutal, erzkonservativ und doch erfrischend. Wieso? Wenn ihr schnelle Parts erwartet, dann wird es schleppend und umgekehrt. Fortschritt ist ausser Mode: Das Trio greift tief in die Tasche der rohen Klänge und es kann also passieren, dass zwischen den Heavy und Speed Einflüssen etwas Discharge zu vernehmen ist. Herrlich sägenden Gitarren, martialische Rhythmen und halsbrecherischen Tiraden begleiten den Hörer durch etwas mehr als eine halbe Stunde Musik, die eine Ode an Leder, Nieten und Pornobrillen ist. Es gäbe schon Diskussionspunkte, aber weil „Aura Noire“ einen so angreift, wie ein MMA-Kämpfer es täte, sehe ich lieber davon ab.
Findet ihr dieses Review zu billig, unseriös und parteiisch?
Ich auch, aber sagt es bitte nicht weiter.
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Trackliste Aura Noir – Aura Noire
- Dark Lung Of The Storm
- Grave Dweller
- Hell’s Lost Chambers
- The Obscuration
- Demoniac Flow
- Shades Ablaze
- Mordant Wind
- Cold Bone Grasp
- Outro