Nocturnal Rites - Phoenix (CD Cover Artwork)
Fr, 29. September 2017

Nocturnal Rites – PHoenix

Power Metal
03.03.2018
Nocturnal Rites - Phoenix (CD Cover Artwork)

Passender Titel

Eine der unterbewertetsten Power Metal Kapellen Schwedens sind zweifellos Nocturnal Rites.

Die Truppe um Frederik Mannberg hat in den 2000er Jahren eine ganze Ladung starker Alben rausgehauen, die sich wahrlich nicht vor Genregrössen wie Edguy, Stratovarius oder Gamma Ray verstecken müssen. Doch nach dem 2007er Werk „The 8th Sin“ wurde es plötzlich sehr ruhig um die Nordlichter. Und die Fans warteten sehnsüchtig und vergeblich auf neuen Stoff…

„Phoenix“ – was für ein passender Titel! Als kaum jemand damit gerechnet hat, tauchen Nocturnal Rites im Spätsommer 2017 plötzlich wieder auf – wie Phoenix aus der Asche. 10 lange Jahre hat es gedauert. Und nicht nur ich war mächtig gespannt auf das, was uns die Schweden da nach all dieser Zeit präsentieren!

Die gute Nachricht – es sind unverkennbar Nocturnal Rites! Die markante Stimme von Jonny Lindqvist drückt dem ganzen Werk seinen Stempel auf, das freut den geneigten Fan, keine Frage. Auch die Gitarren, der Sound im Allgemeinen: Alles tönt sehr vertraut. Als ob ein lange vermisster Freund endlich wieder da ist. Was ja irgendwie sogar zutrifft. Irgendwie.

„A Heart As Black As Cole“ eröffnet das Album mit ungeheurer Power, starken Keyboard-Passagen und einem herrlich epischen Refrain – ja, genau so kennt und liebt man Nocturnal Rites! Wenn jetzt die neun anderen Songs auf diesem Level wären, was wäre das für ein Comeback! Die vorab veröffentlichte Single „Before We Waste Away“ schlägt jedenfalls in die gleiche Kerbe und irgendwie bekommt man den Eindruck, dass die Schweden irgendwie einen Tick härter und düsterer geworden sind.

Nun, wirklich schlechte Songs gibt es auch danach nicht. Dennoch fehlt mir bei „Phoenix“ insgesamt einfach das gewisse Etwas. Eigentlich bieten Nocturnal Rites ja wirklich alles, was den Fans gefällt, doch oft fehlt mir einfach das „Klicken“. Die eine oder andere Ausnahme gibt’s zwar (zum Beispiel das treibende „Welcome To The End“), aber (zu) vieles plätschert (zu) oft einfach etwas dahin. Das tönt jetzt wohl etwas gar hart, ich weiss. Doch so ganz zu den alten Werken aufschliessen kann „Phoenix“ leider wirklich nicht. Dennoch: Es ist schön zu hören, dass die Jungs zurück sind und es bleibt zu hoffen, dass es nicht wieder zehn Jahre dauert, bis neues Futter für die Ohren geliefert wird. 7 von 10 Punkten.

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Album Review Bewertung

Autor Bewertung: 7/10



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03.03.2018
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