Wacken Open Air 2018
Do–Sa, 2.–4. August 2018

Wacken Open Air 2018 – Judas Priest, Nightwish, Arch Enemy, Helloween u.v.m.

Wacken (Schleswig-Holstein, DE)
/ / 18.06.2018
Wacken Open Air 2018

Domi: Bald ist es schon wieder soweit. Im hohen Norden wird abermals angerichtet. Das Wacken Open Air 2018 steht vor der Türe. Und auch dieses Jahr gibt es wieder ein paar Bands im Billing, welche den Preis rechtfertigen, welcher für das Ticket verlangt wird. All denjenigen, welche sich immer wieder über eine Erhöhung des Ticketpreises ärgern, sei mal gesagt, dass ich im Normalfall für eine der vielen Bands schon fast die Hälfte des Wacken-Ticket-Preises ausgeben würde. Aber das ist ein anderes Thema.

Was sich im Gegensatz zu den letzten Jahren verändert hat, ist der Trend, dass das Festival nicht mehr vorzeitig ausverkauft ist. So waren Mitte Mai nach meinen Informationen immer noch knapp 10 000 Tickets erhältlich. Den Veranstaltern geht es aber nicht darum so schnell wie möglich „Sold Out“ melden zu können (Bis 2016 war das in den Vorjahren jeweils nach wenigen Stunden der Fall), sondern man will logischerweise seine Kosten decken können und mag es wohl auch verkraften, wenn das Festival nicht restlos ausverkauft ist. Persönlich bin ich jedoch gespannt, wie sich dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzen wird.

So, nun ist es aber höchste Zeit, ein paar Zeilen zu den wichtigsten Bands im Billing zu verfassen:

Judas Priest

The Priest is back; einmal mehr ist die Band wieder mit von der Partie. Ein Publikumsgarant und natürlich ein Publikumsmagnet. Natürlich werden die jüngeren Semester dann wohl eher an den Bierständen für Umsatz sorgen. (Anm. Dutti: Ach was, sich diese Metal-Legenden für ein Besäufnis entgehen zu lassen grenzt an Blasphemie!) (Anm. Domi the Stick: Dass die Jungen kein Priest hören, halte ich für ein Gerücht…). (Anm. von pam: Judas sind wie AC/DC generationenübergreifend!).

Nightwish

Es sind nun 5 Jahre her, seit Nightwish das letzte Mal auf dem WOA aufgetreten ist. Diesen Gig werde ich nie mehr vergessen. Es war einer der besten Shows, welche ich je von einer Band gesehen habe. Es passte damals einfach alles.  (Anm. Dutti: Dem kann ich nur beipflichten. Habe die Finnen damals zum ersten Mal mit Floor Jansen am Mikro erlebt. Hühnerhaut pur! Ich hatte bei „Ghost Love Score“ sogar ein bisschen mit Augenpipi zu kämpfen). (Anm. DtS: Yessss, damals wurde richtig Gas gegeben. Ich hoffe auf das Beste.)

In Flames

Ein weiterer Dauergast in Wacken. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die Auftritte der Schweden jeweils sehr gut beim Publikum ankommen.  (Anm. Dutti: Musikalisch neuerdings in gewöhnungsbedürftigeren Gefilden unterwegs; Live aber trotzdem nach wie vor eine Wucht. Wunderwaffe sind definitiv die älteren Hymnen).

Helloween

Die Reunion des Jahrtausends. Und jetzt auch in Wacken. Nach einer ausgedehnten Welttournee beehren die Kürbisse nun auch das WOA. Ich bin sehr gespannt auf den Auftritt. Die Performance in der Samsung Hall von letzthin lässt vermuten, dass die Post abgehen wird. (Anm. Dutti: True story. Der Auftritt der wiedervereinten Kürbisköpfe in der Samsung Hall zählt zu meinen persönlichen Konzert-Highlights des vergangenen Jahres. Kiske, Hansen, Deris, Gerstner, Weikath und Löble werden sicherlich auch in Wacken für Furore sorgen). (Anm DtS: Immer nur beizupflichten ist irgendwie langweilig, aber auch ich fand die Kürbis-Show im Herbst legendär und freue mich auf die Wacken-Show!)

Running Wild

Ebenfalls ein Evergreen am WOA. Meinte man vor ein paar Jahren schon, dass Running Wild nie mehr auf den Bühnen, welche die Welt bedeuten, auftreten würden, ist die Band stärker als je zuvor. Man liebt sie oder hasst sie. (Anm. Dutti: Alestorm haben die Themengebiete Metal und Piraten verknüpft? Nope. Vorreiter waren diesbezüglich definitiv Rolf Kasparek und seine Mitstreiter von Running Wild. Das altgediente Schlachtschiff setzt nochmals Segel ‘gen hohen Norden. Man darf gespannt sein).

Ghost

Ein Neuling am WOA und persönlich bin ich sehr auf die Wirkung der Band vor so viel Publikum gespannt. Ghost reisen nach Wacken. Die Band um Tobias Forge hat in den letzten 2 Jahren viel durchgemacht, umso mehr können wir uns auf den Auftritt freuen. (Anm. Dutti: Ich kann den Duft der zahlreichen Räucherstäbchen jetzt schon riechen).

Behemoth

Nergal und seine Schwarzheimer kehren zurück ans WOA. Wer die Shows der Polen kennt, der freut sich bereits jetzt auf den Bühnenaufbau, welche die Band mit nach Wacken bringen wird. (Anm. Dutti: Ein wuchtiges Gemisch aus Black und Death Metal, welches euch mitten in die Visage geballert wird – das sind Behemoth. Hoffentlich müssen die Polen nicht zu früh ran).

Dimmu Borgir

Lange war es ruhig um Dimmu Borgir, aber jetzt sind die Herren auf die Bildfläche zurückgekehrt. Mit neuem Album im Gepäck ist es höchste Zeit sich, die CD und die älteren Songs wieder auf der Bühne zu performen. (Anm. Dutti: „Eonian“ – die neue Scheibe – sorgt bereits für genügend Gesprächsstoff. Dimmu scheinen offenbar endgültig im symphonischen Bereich angekommen zu sein. Wie das neue Zeugs live klingt? Die Antwort gibt’s in Wacken).

Arch Enemy

Es ist schon unglaublich, was in den letzten Jahren mit Arch Enemy passiert ist. Ich meine dies durchwegs positiv. Die Band um Michael Amott ist und bleibt in ihrem Sektor einfach eine Macht. Der letzte WOA Auftritt war eindrücklich. Dies soll auch im heutigen Jahr so bleiben. (Anm. Dutti: Alissa White-Gluz anschmachten und nebenbei noch tolle Musik hören – Arch Enemy machen’s möglich.)  (Anm. DtS: Meine lieben Herren, der Fokus darf ruhig auch auf Michael, Jeff, Sharlee und vor allem Daniel gelegt werden 😉 ).

Tremonti

Der Gitarrist und Virtuose von Alter Bridge ist dieses Jahr auch zum ersten Mal am WOA. Die Rede ist von Mark Tremonti und seiner Band. Ein neues Album ist natürlich auch im Gepäck dabei. Bleibt zu hoffen, dass die Band einen guten Mix antreffen wird und einen vernünftigen Zeitslot bekommt. (Anm. Dutti: Ein durchaus interessanter Neuling). 

Weitere Bands auf dem Billing:

Children of Bodom, In Extremo, Hatebreed, Gojira, Alestorm, Steel Phanter, Ensiferum, Doro, Dirkschneider, Samael, Cannibal Corpse, Skindred, Schandmaul, Destruction, Clawfinger, Korpiklaani, Sepultura ………and many More.

Echte Wacken Fans zählen schon heute die Tage und können die Reise hinauf ins „Metalschlaraffenland“ kaum erwarten.

Das Fanzit

Domi: Das Jahr 2018 ist das 29. Jahr Wacken. Heisst im 2019 wird die Jubiläumssause steigen. Deshalb bin ich überzeugt, dass es sich auch dieses Jahr wieder lohnt nach Wacken zu Pilgern. Zum einen sind wirklich wieder tolle Bands am Start, zum anderen sind die Eindrücke einfach einmalig und verändern sich von Jahr zu Jahr. Es hat noch Tickets, wer also schnellentschlossen ist, hat dieses Jahr sicher noch die Option, sich auch kurzfristig noch für einen Trip zu entscheiden.

Dutti: «Wird dir Wacken nicht langsam langweilig?». Diese Frage kriege ich immer häufiger gestellt. Als Antwort kann ich bloss ein lautes «Nein!» in die Runde brüllen. In diesem Jahr steht bereits mein achter Besuch auf den unheiligen und schlammigen Äckern an. Die Zehn will ich zumindest noch voll machen. Das W:O:A ist jedes Mal wieder ein wahres Vergnügen. Als Hörer diverser Metal-Genres habe ich vor Ort stets mit einem Mammutprogramm zu kämpfen; das ist es allerdings allemal wert. Insbesondere im vergangenen Jahr habe ich den Acts im Bullhead City Circus-Zelt und auf der Wackinger-Stage ein bisschen mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Bei einem überfüllten Infield sind diese Stages dankbare Auswahlmöglichkeiten. Es gibt regelmässig talentierte und interessante Bands zu entdecken. Den W:O:A Metal Battle kann ich beispielsweise sehr empfehlen. Ich bin gespannt, wie meine persönliche Running Order 2018 aussehen wird und freue mich auf sicherlich zahlreiche, coole Shows und das eine oder andere Bierchen mit Freunden (und hoffentlich auch meinen Metalinside-Kollegen). Zudem hätte ich gegen ein Wetterverhältnis von ¾ «shine» und ¼ «rain» nix einzuwenden.

Domi the Stick: Wackööööön! Das legendäre Festival im Kreis Steinburg gehört für mich zu den ganz grossen Höhepunkten des Jahres. Das Festival bietet alles, was man sich nur wünschen kann und die Stimmung auf dem heiligen Acker ist einfach nur genial. Von Schlaf wird wohl keine Rede sein mit dem Programm. Ach ja, ich sags nochmals: Wackööööönnn!!

/ / 18.06.2018
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