

Die Elliot-Schwestern
Es wird Zeit für mich, mal wieder etwas Punk zu hören, und so bin ich heute Abend auf dem Weg nach Aarburg. Dort in der Musigburg hauen die vier Elliot-Schwestern von Maid Of Ace den Besuchern ihren energiegeladenen Punkrock um die Ohren. Unterstützt werden sie von Billy Albi aus der Zentralschweiz.
Viel zu früh komme ich dort an, denn ich habe mit dem üblichen Stau auf der Autobahn gerechnet. Aber das liegt wohl an der Ferienzeit, dass heute nicht so viele Autos unterwegs sind. In der Musigburg angekommen treffe ich auf zwei weitere Metalinsider, Silas und Freddy, und um die Zeit zu überbrücken gibt es einen kleinen Schwatz und etwas Fachsimpeln über das Fotografieren.
Billy Alibi
Die Jungs aus der Zentralschweiz sollen das Publikum einheizen für die Elliot-Schwestern. Aber so richtig gelingt dies nicht, wie ich empfinde. Ausser dem Sänger, der unter anderem Ausflüge in das Publikum unternimmt, stehen die restlichen Musiker meistens fix an ihrem Platz. So kommt nicht wirklich Stimmung auf, aber vielleicht liegt es auch daran, dass die meisten Besucher für die Mädels aus England gekommen sind und die treue Fangemeinde von Billy Alibi hier fehlt. Aber es wird schneller, harter und lauter Punk gespielt und das passt, denn für das sind wir heute Abend ja hier.
Die Setlist – Billy Alibi
- Can’t Beat It
- Die
- Unfaithful Friend
- Humans
- No Borders
- Herman Schönbächler
- Beautiful Day
- Fist In Your Face
- I Shoot
- Our Show
- Before You Smell The Smoke
- Social Suicide
- No Sense
Maid Of Ace
Maid Of Ace – das sind Alison, Anna, Amy und Abby aus Hastings in England. Nach der ungefähr halbstündigen Pause legen die vier Schwestern los mit ihrem flotten, harten Punkrock. Ständig in Bewegung, bearbeiten sie ihre Instrumente und nur während dem Singen gibt es ein wenig Ruhe auf der Bühne. Ein wahrer Wirbelwind aus Punkrock wird präsentiert und so ist es etwas schwierig, die Mädels mit der Kamera einzufangen. Die freche, kratzige Stimme von Sängerin Alison ist das Hauptmerkmal dieser Band, aber auch die beiden anderen Schwestern singen oder schreien kräftig in ihre Mikrophone.
Bei Abby an den Drums fliegen ununterbrochen die Haare und sie bearbeitet ihr Schlagzeug mit vollem Einsatz. Es gibt nur kurze Ansagen zwischen den Songs und das Programm wird mit lebhafter Energie ohne Unterbrechungen gespielt. Zweimal klappt der Einsatz nicht so richtig und muss wiederholt werden. Aber es wird ja live gespielt – ausserdem lockert es die Stimmung etwas und es muss ja auch nicht immer alles perfekt sein. Das Publikum feiert ausgelassen, bewegt sich zur Musik und die Zeit vergeht viel zu schnell. Nach dem Song «Made In England» ist das Konzert zu Ende. Ohne Zugabe und ohne lange Verabschiedung eilen die Schwestern in den Backstagebereich. Von da sind sie aber gleich wieder zurück im Foyer bei ihrem Merchstand. Und dort gibt es viel Gelegenheit für ein Foto oder ein Plauderstündchen mit den Girls.
Die Setlist – Maid Of Ace
- Disaster Of Noise
- Spittin’ Blood
- Stay Away
- Minimum Wage
- Hollywood Rain
- These Are The Days
- Monster
- Live Fast Or Die
- Let’s Go
- The Terror
- Repent
- Bone Deth
- Nostalgia
- Fight
- Rules & Regulations
- Made In England
Das Fanzit – Maid Of Ace, Billy Alibi
Billy Alibi haben mich nicht ganz überzeugt, denn ich denke für eine Punkband braucht es mehr Bewegung auf der Bühne. Die Elliot-Schwestern haben ihre Anhänger allerdings mit ihrem energiegeladenen, frechen Punkrock begeistert.
Die Fotos – Maid Of Ace, Billy Alibi
