Metalinside.ch - Sabaton Interview Tommy Johansson und Stina - Lanxess Arena Köln 2023 - Foto Kaufi

Sabaton – Interview mit Tommy Johansson

Heavy Metal, Power Metal
/ 21.06.2023
Metalinside.ch - Sabaton Interview Tommy Johansson und Stina - Lanxess Arena Köln 2023 - Foto Kaufi

Sabatons schnellster Biertrinker

Bevor Sabaton in Köln zu einer weiteren grossartigen Show (siehe Review) antreten, haben wir von Metalinside einen Termin mit Gitarrist Tommy Johannson. Der Blondschopf ist wie immer ein äussert sympathischer Interviewpartner – aber lest selbst, was der Saitenhexer alles zu erzählen hat!

Metalinside / Stina (St): Hey Tommy, wie lief die Tour bislang?

Tommy Johansson (TJ): Alles lief bislang grossartig und sehr entspannt… Ich weiss gar nicht, was ich noch sagen soll. Die Tour ist super, die Shows waren alle fantastisch. So viele Leute waren da und die Menschen, mit denen wir auf der Tour arbeiten, sind super professionell.

Metalinside / Kaufi (Kf): Diese ist ja nochmals grösser als die letzte Tour.

TJ: Ja, absolut! Diesmal hatten wir auch die grösste Headline-Show, die Sabaton jemals gespielt hat, in Amsterdam im Ziggo Dom. Das war schon ziemlich cool!

Kf: Über wie viele Menschen sprechen wir da?

TJ: Ich glaube, das waren ungefähr 15’000 Menschen. Morgen Abend in Antwerpen werden es wahrscheinlich 24’000 sein.

St: Und welche war bis jetzt die beste Show auf dieser Tour?

TJ: Hm, ich würde sagen die in Stockholm im Globen (Anm. Stina: auch unter dem Namen Avicii Arena oder Stockholm Globe Arena bekannt). Das ist die bekannteste Arena in Schweden und für mich wurde ein Traum war, als wir dort gespielt haben. Vor allem, weil mein absolutes Idol Gary Moore der Erste war, der dort gespielt hat, als die Arena 1989 fertig wurde. Als ich dort auf der Bühne stand und spielte, war das für mich ein absoluter Wow-Moment. Ich dachte nur: passiert das gerade wirklich? Ausserdem kamen zu dieser Show so viele Freunde und Familienmitglieder. Das war schon super.

St: Das klingt doch toll! Gibt’s irgendwelche lustige Tour-Anekdoten?

TJ: Da passieren natürlich viele lustige Dinge. Unser Guitar-Tech bringt uns zum Beispiel immer das Bier auf die Bühne und speziell in Deutschland rufen die Leute dann immer: „Andy, Andy, Andy!“ – und das sogar häufiger als „Sabaton“. Ihr werdet es ja heute Abend sehen. In Deutschland ruft ihr ja auch immer: „Noch ein Bier!“.

Kf: Habt ihr das nicht langsam satt? Ganz ehrlich: es ist heute mein 50. Sabaton-Konzert und das „Noch ein Bier“ verfolgt die Band ja schon seit über 20 Jahren. Ist der Witz nicht langsam ausgelutscht?

TJ: Na klar, du bist ja auch schon lange dabei und für uns ist es das gleiche. Aber für diejenigen, die neu dabei sind und Sabaton zum ersten Mal sehen, für die ist es etwas Neues. Das gleiche mit „Swedish Pagans“ – viele fragen: warum spielt ihr den Song immer noch? Wir können nicht glauben, dass Joakim den Song hasst. Aber ich kann euch versichern: er hasst den Song wirklich. Und immer, wenn wir das machen, gefällt es den Leuten.

Kf: Er hasst ihn wirklich ?!?

TJ: Ich glaube schon! Also, auch wenn es Witze sind, die für uns schon alt sind, ist es immer wieder lustig. Ausserdem muss ich den Fans doch zeigen, dass ich der schnellste Biertrinker bin.

Kf: In Oberhausen war ich auch mal der schnellste Biertrinker, als Joakim Bier an die Menge ausgab. Der Gewinner konnte sich einen Sing wünschen und ich war derjenige, der gewonnen hat

TJ: Wie lange hast du gebraucht?

Kf: Knapp vier Sekunden.

TJ: Mein Rekord war zwei Sekunden! Das war in Griechenland, in einem Hotelrestaurant.

Kf: Ok, Du hast gewonnen!

St: Aber hast du nicht neulich in einem anderen Interview erzählt, dass du Bier gar nicht so gerne magst?

TJ: Hmm, also, ich habe nichts gegen Bier. Aber ich würde an einem Freitagabend kein Bier trinken, sondern eher einen Whisky Cola oder sowas. Zurück zum Bier: ich könnte niemals Bier zum Essen bestellen, dieser Mix funktioniert für mich nicht. Aber ich bin trotzdem der schnellste Biertrinker in der Band, auch wenn ich es am seltensten trinke.

St: Das ist schon ziemlich überraschend und lustig.

TJ: Na ja, wenn mir jemand ein Bier anbietet, sage ich natürlich nicht nein, aber es ist jetzt nicht mein Lieblingsgetränk. Sowas wie ein Stout zum Beispiel finde ich ziemlich eklig. Oder Biere, die stärker als 5 % sind, gehen für mich auch gar nicht.

St: Jetzt zu etwas anderem: ich habe eure Tour-Vlogs auf YouTube bei vergangenen Touren immer sehr gerne geschaut. Wird es sowas bei der aktuellen Tour auch wieder geben?

TJ: Ja, sowas ähnliches wird es auch diesmal wieder geben. Eine Dame namens Sophia begleitet uns diesmal, sie dreht eine Doku über das „Life on the road“. Das wird auch auf YouTube zu sehen sein. Ich weiß bloss noch nicht genau, wann. Heute hatten wir ein etwa einstündiges Interview im Rahmen dieser Doku.

St: Oh, super! Ich habe eure Tour-Vlogs von Christian Ripkens damals sowas von gesuchtet… Die waren wirklich immer wahnsinnig lustig! Aber kommen wir jetzt zu Majestica. Gibt’s da irgendwelche Tour-Pläne? Zum Beispiel mit dem Christmas-Album?

TJ: Leider nein. Nachdem diese schon einmal gecancelt werden musste, wird es auch in diesem Jahr keine Christmas-Tour geben. Wir können natürlich nochmal eine Tour planen und hoffen, dass es diesmal auch wirklich stattfindet, oder wir können unsere Zeit und Energie in die Aufnahme eines neuen Albums stecken. Und das werden wir stattdessen auch machen. Aber im Sommer wird es ein paar einzelne Shows geben. Es gibt noch die eine oder andere Anfrage – wir werden sehen, was noch passiert. Dann werden wir mit den Aufnahmen der neuen Songs loslegen.

St: Ich habe jetzt nur von der Show in deiner Heimatstadt Boden gehört. Keine Chance auf irgendwas in Deutschland?

TJ: Wie gesagt, da ist nichts geplant, aber wir haben noch eine Anfrage für eine Show im August. Schauen wir mal, was noch passiert!

Kf: Noch eine Frage zu Majestica. Vielleicht hast du das zwar schon tausendmal zuvor gehört. Was bevorzugst du? Mit Sabaton riesige Produktionen vor tausenden von Leuten zu spielen oder lieber kleinere Auftritte mit Majestica wie z.B. neulich in der Schweiz?

TJ: Also, ich liebe das Leben, das ich hier mit Sabaton habe. Geht es überhaupt noch grösser? Okay, natürlich, wenn man bei Iron Maiden oder Metallica spielt – dann vielleicht. Es geht natürlich immer noch grösser, aber das brauche ich gar nicht. Mit Sabaton ist es sehr angenehm und entspannt. Mit Majestica ist es natürlich mehr Arbeit, wir spielen in kleinen Venues und werden nicht so gut bezahlt. Wir haben nicht so viele finanzielle Mittel zur Verfügung, wenn es z.B. darum geht, neues Merch drucken zu lassen. Das geht immer erst, wenn wir genug verkauft haben. Aber das Ganze hat auch einen gewissen Charme. Es ist schön, etwas von Anfang an aufzubauen. Sollte ich eines Tages bei Sabaton aussteigen, was natürlich nicht passieren wird – es sei denn Joakim feuert mich aus irgendeinem Grund – dann würde ich mich mehr um Majestica kümmern und schauen, dass ich damit meine Rechnungen zahlen kann.

St: Lass uns mal über deinen YouTube-Kanal sprechen. Woher holst du dir die Inspirationen für all deine grossartigen Cover-Songs?

TJ: Das weiss ich gar nicht so wirklich. Übrigens, bevor ihr eben gekommen seid, habe ich gerade wieder an den Aufnahmen für einen neuen Cover-Song gearbeitet. Es kommt einfach ganz automatisch. Manchmal ist es so, dass ich einen bestimmten Song im Kopf habe und mir diesen als Power Metal-Version vorstelle. Und bei „Phantom of the Opera“ wollte ich einfach mal eine Version nur mit männlichen Vocals machen. Ich wollte sowohl die hohen als auch tiefen Parts selbst singen.

Bei meinem YouTube-Kanal habe ich einfach die Freiheit zu tun, was auch immer ich möchte. Das inspiriert und motiviert mich hauptsächlich. Da gibt es niemanden, der mir vorschreibt, was ich zu tun habe oder was ich nicht tun darf. Das ist etwas, was ich unbedingt brauche – diese Freiheit. Natürlich sind das „nur“ Cover-Songs und manche Leute sagen: „Ach, noch so ein YouTuber, der nur Cover-Songs macht“, aber das ist mir ziemlich egal. Mir macht es einfach wahnsinnig viel Spass und es gibt mir die Möglichkeit, mich kreativ auszutoben, was mit Sabaton oder Majestica nicht immer möglich ist. Mit Majestica haben wir inzwischen so ein hohes Level erreicht, dass die Fans bestimmte Sachen von uns erwarten. Deshalb habe ich meinen YouTube-Channel, denn dort kann ich genau die Dinge tun, die ich möchte.

Es gab sogar schon Leute, die mich mit meinem YouTube-Kanal unter Vertrag nehmen wollten oder anderweitig mit mir arbeiten wollten. Aber ich habe zu allem nein gesagt, weil ich wie gesagt das machen möchte, was ich will.

St: Das klingt plausibel. Haben wir denn die Chance, dich mal als Solo-Artist mit alle deinen tollen Cover-Songs live zu sehen?

TJ: Wer weiss! Ich habe das sogar schon mal gemacht. Das war sogar ein ziemlich grosser Gig. Die haben uns dann kontaktiert und gesagt, dass sie uns gerne mit Majestica buchen würden – aber nur mit den Tommy-Cover-Songs. Da haben wir natürlich nein gesagt. Klar macht es Spass, die Cover-Songs zu spielen, aber wir wollen mit Majestica touren, also haben wir abgelehnt. Wenn wir Majestica-Songs UND Cover-Songs hätten spielen dürfen, hätten wir das gemacht, aber die wollten eben nur die Covers. Völlig anders wäre es selbstverständlich, wenn man uns als Opening Act für eine Band wie z.B. Anthrax angefragt hätte. Dann hätte ich mit den anderen Majestica-Jungs darüber reden können.

Kf: Wer spielt eigentlich all die Cover-Songs auf deinem YouTube-Kanal? Machst du das alleine?

TJ: Ich mache tatsächlich alles selbst. Alle Instrumente, filmen, hochladen – alles. Manchmal hilft mir meine Freundin beim Filmen, aber in letzter Zeit habe ich das meistens alleine gemacht. Das macht mir grossen Spass und es ist etwas, was ich wirklich machen möchte und worin ich immer besser werden möchte.

Letztes Jahr habe ich den Christmas-Kalender gemacht und dafür jeden Tag ein neues Musikvideo aufgenommen. Das waren richtig aufwendige Videos, die nicht nur aus ein paar Bildern, sondern aus Aufnahmen bestehen, auf denen ich performe. Auf einem der Videos habe ich den Gremlins-Soundtrack gespielt, da der erste Gremlins-Film ja zur Weihnachtszeit spielt – also ist es für mich ein Weihnachtsfilm mit Weihnachtsmusik. Für dieses Video habe ich eine Art Puppentheater mit den Figürchen gespielt, die ich für dieses Video gekauft habe. Ausserdem habe ich jede Menge Effekte verwendet. Ich wollte z.B., dass eines dieser Kerlchen dieses Zeug über mein Computer-Keyboard schüttet. Also habe ich gegoogelt, wie man diese Idee umsetzt, welche Software man braucht und wie man diese verwendet. Das hat so viel Spass gemacht, auf so viele Arten kreativ zu sein.

St: Wow! Woher nimmst du bloss die Energie für all deine Bands, Projekte, usw.? Du scheinst ja echt ein Workaholic zu sein.

TJ: Das scheint nur so, aber eigentlich bin ich das nicht. Um ehrlich zu sein: ich arbeite immer ziemlich schnell. Einen Cover-Song aufzunehmen, kostet mich vielleicht ein oder zwei Tage. Wenn ich richtig inspiriert bin, mache ich die Musik am Morgen, nehme dann die Vocals auf und mische es bereits ab, während ich es aufnehme. Danach nehme ich das Video auf, wenn ich den Song und die Lyrics noch ganz frisch im Kopf habe. Das Hinzufügen des Videos kostet mich dann vielleicht noch eine Stunde.

Und das andere ist: was würde ich machen, wenn ich meinen YouTube-Kanal nicht hätte? Ich würde wahrscheinlich immer noch Cover-Songs für mich selbst aufnehmen, weil es mir so viel Spass macht. Ich habe noch ganz viele bereits aufgenommene Cover-Songs in meiner Dropbox, die ich noch niemandem gezeigt habe. Wenn meine Schwester z.B. fragt, ob ich mal nicht ein Metal-Cover von einem bestimmten Song, sagen wir mal von Duran Duran, aufnehmen möchte, dann mache ich das, weil es Spass macht und weil ich dabei noch einen neuen Song lernen kann.

Mit Majestica, ehemals ReinXeed, habe ich angefangen, als ich 14 Jahre alt war. Das ist etwas, womit ich niemals aufhören werde. Egal, was passiert. Majestica ist sozusagen mein Kind. Egal, ob dieses Kind zu einem grossen Jungen heranwächst oder ganz klein bleibt.

St: Lass uns noch mal auf den heutigen Cover-Song (Anmerkung Stina: es ist Freitag und Tommy stellt auf seinem YouTube-Channel jeden Freitag einen neuen Cover-Song online) zu sprechen kommen. Hast du den während der Tour aufgenommen?

TJ: Ich werde jetzt noch nicht sagen, welcher Song es sein wird, aber es ist ein Song aus den frühen 90ern, den wahrscheinlich jeder kennt.

St: Man darf gespannt sein. Deinen heutigen Cover-Song habe ich mir aber natürlich schon direkt um 12:00 Uhr bei der Premiere angehört. Damit machst du die Freitage für viele deiner Fans so viel besser!

TJ: Grossartig, das freut mich!

St: Und den Song für die kommende Woche hast du jetzt auf der Tour aufgenommen? Habe ich das richtig verstanden?

TJ: Meinst du das Video dazu? Nein, ich nehme alles zu Hause auf. Manchmal schaffe ich sieben Videos an einem Tag. Ich habe das Video für nächste Woche übrigens schon fertig und ich kann euch schon mal verraten, dass es ein Abba-Song sein wird. Der dritte Abba-Song auf meinem Kanal. Es wird ein bisschen mehr Metal, als beim letzten Mal. Ich hoffe, den Leuten gefällt es!

St: Davon gehe ich aus! Jetzt lass uns mal zurück zu Sabaton kommen. Wird es dieses Jahr wieder eine Sabaton-Cruise geben?

TJ: Ich denke schon! Ich kenne noch kein genaues Datum, aber wir haben schon darüber gesprochen. Ich bin mir schon relativ sicher, dass es dieses Jahr eine Sabaton-Cruise geben wird. Also, ich hoffe es!

Kf: Ich hoffe es auch! Ich würde es lieben, wieder dabei zu sein.

TJ: Du bist sehr willkommen!

Kf: Danke schön! Und wo wir gerade über Cruises sprechen. Was ist mit 70’000 Tons of Metal? Spielt ihr da noch mal?

TJ: Ich würde es lieben, glaub mir!

Kf: Nightwish haben ja in diesem Jahr gespielt…

TJ: Sabaton haben ja schon dreimal dort gespielt, das letzte Mal waren wir 2018 dabei. Das war toll und hat so viel Spass gemacht.

St: Anderes Thema: Ihr hattet doch den letzten Day Off in Köln, oder? Mich als gebürtige Kölnerin würde natürlich interessieren, was ihr alles gemacht und gesehen habt.

TJ: Wir waren ein paar Stunden bei Music Store in Köln Kalk und wollten eigentlich ein paar Gitarren kaufen – aber die, die wir wollten, gab es dort leider nicht. Nachdem wir dann zurück im Hotel waren, waren wir mexikanisch essen und sind anschliessend wieder zurück ins Hotel. Ich würde sagen, wir hatten einen sehr schönen und entspannten Tag. Wir waren vorher schon sehr oft in Köln. Als wir beispielsweise auf der Gamescom waren, waren wir sogar für etwa eine Woche hier, so dass wir jede Menge Zeit hatten, Köln zu erkunden. Wir waren natürlich schon ein paarmal im Kölner Dom und haben so viele verschiedene Restaurants ausprobiert. Ich war echt schon häufig hier, habe mit verschiedenen Bands hier gespielt oder einen Freund besucht. Wie gesagt, diesmal haben den Day Off eher entspannt verbracht, mit weniger Sightseeing, aber ich finde Köln sehr schön. Sehr toll ist auch dieses Schnitzelrestaurant in der Nähe des Doms.

Kf: Wo wir gerade über Music Store gesprochen haben: ich kann mich noch daran erinnern, als ihr letztes Jahr im Juni in meiner Heimatstadt Frauenfeld gespielt habt („Out in the Green“ – siehe Review) und das Piano gekauft habt – das war schon ziemlich cool. Die Fans waren sehr beeindruckt und ich kann nicht verstehen, dass Five Finger Death Punch Headliner waren und nicht ihr. Viele haben das nicht verstanden.

TJ: Hm, keine Ahnung – vielleicht gelten Five Finger Death Punch als grösser? Ich weiss es wirklich nicht.

St: Anderes Thema: wie war eigentlich der Video-Dreh zu „1916“? Und wie war es, mit Mikkey Dee und Phil Campbell von Motörhead zu arbeiten?

TJ: Das was ein fantastisches Video-Shooting“, super professionell. Man hat sich beim Dreh genau an den Zeitplan gehalten, was sonst eher nicht der Fall ist. Wirklich sehr professionell und wir hatten eine sehr gute Zeit. Es hat wirklich Spass gemacht. Mikkey Dee kennen wir ja alle schon seit ein paar Jahren, mit ihm habe ich bereits bei einer Fernsehshow vor ein paar Jahren zusammen gespielt. Phil Campbell habe ich zum ersten Mal getroffen und das war wirklich cool. Beide sind sehr nette Jungs. Wir hatten ein tolles Dinner gemeinsam und haben uns gut unterhalten. Da waren keine Rockstar-Allüren oder ähnliches.

St: Zum Schluss noch eine Frage zu dieser Fan-Gruppe, die es für dich auf Facebook gibt. Die Betreiberin der Gruppe hat mir erzählt, dass du dort mittlerweile auch Mitglied bist. Sie fragte mich, ob ich dich nicht fragen könne, ob du dort auch mal etwas hineinschreiben könntest…?

TJ: Also, um ehrlich zu sein, bin ich nur in solchen Gruppen, um sicherzustellen, dass dort nichts gepostet wird, was dort nicht hingehört. Unglücklicherweise ist sowas nämlich schon passiert. Da haben Leute beispielsweise Fotos meiner Nichten oder Eltern gepostet. Die Sache ist die: meine Familie hat absolut gar nichts mit meiner Musik oder mit Sabaton und Majestica zu tun. Und die Tatsache, dass Leute einfach Fotos von meiner kleinen Nichte posten oder von mir und meiner Schwester aus den privaten Accounts meiner Familienmitglieder, finde ich ehrlich gesagt nicht besonders toll. Das ist der einzige Grund, warum ich in der Gruppe bin und deshalb werde ich auch nichts posten, um nicht noch Öl ins Feuer zu giessen – sozusagen. Ich bin also nicht in der Gruppe, weil ich ein Fan von mir selbst bin.

MI: Tommy, ganz herzlichen Dank für die Zeit und das tolle Gespräch!

Fotos Sabaton / Tommy Interview mit Stina und Kaufi (Fotos Kaufi/Lena Pfeiffer)

/ 21.06.2023
Weitere Beiträge von

Sabaton