Nasty – Heartbreak Criminals
Hardcore
Auf die Fresse mit Stil
Nasty aus Belgien haben sich in den letzten Jahren nach und nach zu einer meiner liebsten Hardcore-Bands entwickelt. Schon der Vorgänger „Menace“ von 2020 war ein sehr gutes Album, die neue Scheibe finde ich aber sogar nochmals ein Stück besser!
Nach dem Intro zeigt „Roses“ gleich einmal die Richtung an. Fette Gitarren, fiese Breakdowns, aggressiver Gesang – so muss das sein! Und genauso geht es weiter, „Reality Check“ ist genauso ein typisches Nasty-Highlight wie „Total Domination“. Mit dem Titeltrack folgt dann eine kleine Überraschung: auch wenn der Beginn des Songs ebenfalls noch ziemlich klassisches Beatdown-Futter ist, wird gegen Ende nicht nur das Tempo etwas rausgenommen, sondern es folgt sogar ein Part mit Cleanen Vocals. Klingt irgendwie ziemlich Punkig und steht der Band gut zu Gesicht.
Aber keine Angst, Nasty sind nicht plötzlich soft geworden. Die nächsten Songs geben dem Hörer wieder gewohnt heftig auf die Fresse. „Resurrection“ und „Don’t Play With Fire“ sind hier besonders hervorzuheben. Mit „Kiss From A Rose“ (nein, kein Seal-Cover) – meinem persönlichen Lieblingslied – zeigen Nasty dann aber doch nochmals, dass sie sich durchaus weiterentwickelt haben. Selten hat meiner Meinung nach eine Hardcore-Band melodische Parts so stimmig mit richtig hartem Sound verbunden. Auch hier gibt es zumindest so halb Cleane Vocals, dazu ein für HC-Verhätnisse richtig ausuferndes Gitarren-Solo. Absolutes Highlight einer auch sonst grossartigen Platte!
Das Fanzit Nasty – Heartbreak Criminals
Als einzige kleine Kritik würde ich die Spielzeit von nicht einmal 28 Minuten nennen – und da sind zwei Neueinspielungen von bereits bekannten Songs am Ende des Albums sogar schon mit einberechnet. Aber dafür stimmt hier der schöne Satz „All Killer, No Filler“ wieder einmal. Bestes Hardcore/Beatdown-Album des Jahres!
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Video Nasty – Roses