Beast in Black – One Night In Tokyo
Power MetalTräumen Metaller von elektronischen Highscores?
Das Game „One Night In Tokyo“ von Beast in Black ist zwar bereits seit einiger Zeit spielbar, aber es hat bisher nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die ihm gebührt. Das wollen wir hiermit nun ändern.
Beast in Black sind auf ihrem letzten Album in eine Cyberpunk-Welt eingetaucht. Dies widerspiegelt sich in einigen ihrer Videoclips, die Geschichten aus ebenjener Welt erzählen. Zu diesen Videos gesellt sich mittlerweile ein Browserspiel, programmiert von Marvin Advergames. Also, Insert coin und ab gehts für eine Nacht in Tokio.
„One Night In Tokyo“ lehnt sich inhaltlich sehr stark an den Clip zum gleichnamigen Song an, Retrooptik inklusive. Wir wählen zu Beginn aus, ob wir den männlichen Ich-Erzähler der Geschichte oder die weibliche Femme Fatale spielen möchten. Auf das Spiel selbst hat dies keine Auswirkungen, nur die Optik des eigenen Avatars unterscheidet sich. Anschliessend präsentieren uns Beast in Black einen Sidescroller, bei dem man sich nach rechts und links bewegt sowie springen und zuschlagen kann. Die Steuerung ist denkbar einfach, neben der Bewegung ist man im Grossen und Ganzen bloss mit zwei Knöpfen beschäftigt. Nur die Aktivierung des Beast-Mode benötigt noch einen dritten Drücker. Das bedeutet aber nicht, dass „One Night In Tokyo“ langweilig wäre, nein; das Spiel macht Spass.
In unserer Rolle als Aufständische oder so (die Geschichte lässt diesbezüglich Interpretationsspielraum offen) kämpfen wir nämlich in klassischer Beat-‘em-up-Manier gegen böse Roboter und Konzern-Schergen, die uns mit Faust- und Fernkampfwaffen das Leben schwer machen. Nebenbei ist es notwendig, mit der Umgebung zu interagieren, sei es, um Powerups zu sammeln oder Fallen und Strassenverkehr auszuweichen. Die Lernkurve für all diese Dinge ist flach und der Schwierigkeitsgrad steigt in moderatem Tempo, je weiter das Spiel fortschreitet. Damit sollten auch unerfahrene Spielerinnen und Spieler einen angenehmen Zugang erhalten.
Vor einigen Monaten ist ein zweites Level veröffentlicht worden, in dem man sich in der Umgebung des Videoclips zu „Moonlight Rendezvous“ bewegt. Hier ist der Schwierigkeitsgrad etwas höher, was dafür sorgt, dass die Spannung weiterhin anhält, obwohl sich am Gameplay nichts ändert. Ebenfalls unverändert bleibt das detailverliebte Leveldesign und es werden dementsprechend ganz viele Elemente aus dem Video aufgegriffen. Selbstredend besteht die musikalische Untermalung aus den beiden genannten Songs, ergänzt um gelungene Soundeffekte. Doch Vorwissen ist grundsätzlich keines notwendig: Wer mit einer neonfarbengeschwängerten Zukunftsvision etwas anfangen kann, wird an „One Night In Tokyo“ Freude haben – ob er die Anspielungen auf die restliche Welt von Beast in Black erkennt oder nicht.
Das Fanzit zu Beast in Black – One Night In Tokyo
Es lohnt sich uneingeschränkt, mal einen Blick auf „One Night In Tokyo“ zu werfen. Das Spiel ist kostenlos spielbar unter https://beastinblack.com/onit/ und läuft ohne Download direkt im Browser – auch auf dem Handy. Für eine kurze Runde zwischendurch eignet es sich ebenso wie für die Jagd nach einem Platz in der Bestenliste.